Schlüsselübergabe in Köln: Markus Schell (BPW), Frank Sportolari (UPS), Andreas Rimkus (MdB, Sprecher des Parlamentskreises Elektromobilität). Bild: UPS / Olaf-Wull Nickel

UPS: Testet neues 7.5 Tonnen-Elektrozustellfahrzeug in Köln

(ee-news.ch) UPS hat in Deutschland ein neues 7.5-Tonnen-Elektrofahrzeug in die Flotte aufgenommen. Anstatt eines Dieselmotors sorgt nun ein von Bergische Achsen KG entwickeltes elektrisches Antriebssystem für die nötige Leistung. Das Fahrzeug mit dem elektronischen zweimotorigen Hinterachsantrieb kommt beim Zustellen von Sendungen in der Kölner Innenstadt zum Einsatz.


„Mit dem von BPW umgebauten Elektrofahrzeug gehen wir neue Wege in der Automobiltechnik und unterstützen die Innovationskraft des Mittelstands. Natürlich sind wir gespannt, wie sich der Antrieb im täglichen Betrieb bewährt", sagt UPS Deutschlandchef Frank Sportolari. Bei dem aktuell bereits auf den Strassen Kölns fahrenden Testfahrzeug handelt es sich um ein konventionelles 7.5 Tonnen-Zustellfahrzeug, das mit einer zweimotorigen elektronisch angetriebenen Hinterachse nachgerüstet wurde. Es hat eine Reichweite von etwa 100 Kilometern.

Motor und Getriebe in Hinterachse integriert
Die Technologie kommt aus dem Hause BPW. Die beiden Motoren und das Getriebe sind direkt in die Hinterachse integriert. Für Strom sorgt eine 84 Kilowattstunden starke Batterie. Die Kombination aus unabhängigen Antrieben an jedem Hinterrad und der Leistung der Motoren erhöht die Manövrierfähigkeit des Fahrzeugs. So erhält beispielsweise auf rutschigen Strassen jedes Rad das optimale Drehmoment für die erforderliche Beschleunigungskraft.

„Der elektrische Achsantrieb ist die überlegene Lösung für die Zukunft des Stadtverkehrs. Ohne Nutzlast zu verlieren, reduziert er im Vergleich zu einem herkömmlichen Verbrennungsmotor Verschmutzung und Lärm deutlich. Mit kraftvollen 3290 Newtonmetern pro Rad hat unsere E-Transport-Antriebstechnik fast das Zehnfache des Drehmoments eines durchschnittlichen Vierzylinder- Verbrennermotors, sodass sie hohe Nutzlasten und die für den Stadtverkehr typischen steilen Steigungen bewältigen kann", sagt Markus Schell, geschäftsführender Gesellschafter von BPW

Seit 2008 setzt UPS in Deutschland Elektrofahrzeuge für die Paketzustellung ein. Da es derzeit keine rein elektrischen 7.5-Tonnen-Fahrzeuge auf dem Markt gibt, begann UPS im Jahr 2010 mit der Umrüstung konventioneller Dieselfahrzeuge. Derzeit sind in Deutschland mehr als 80 vollelektrische Fahrzeuge im Einsatz, vor allem solche der 7.5-Tonnen-Klasse.

Text: ee-news.ch, Quelle: UPS und BPW

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