Dank der Begrünung kann nicht nur Solarstrom produziert werden, sonder auch die Regenwasser-Retention ist gewährleistet und die Biodiversität kann sich entfalten. Bild: Genossenschaft Solar St. Gallen

Danke der Genossenschaft Solar St. Gallen wird Stadler Rail bald rund eine Viertel seines Stromverbrauchs mit Solarstrom vom eigenen Dach decken. Bild: Stadler

Die Gründach-Aufständerung von Zinco wird auf dem Dach ausgelegt. Bild: Genossenschaft Solar St. Gallen

Genossenschaft Solar St.Gallen: Baut 1.1 MW-Photovoltaikanlage für Stadler-Neubau in St. Margrethen

(©ee-news.ch) Die Genossenschaft Solar St. Gallen finanziert auf dem Neubau des Kompetenzzentrum für Doppelstocktriebzüge von Stadler Rail in St. Margrethen eine 1.1 MW-Photovoltaikanlage. Der Strom wird direkt in den Fabrikhallen verbraucht, was günstiger ist, als den Strom aus dem Netz zu beziehen.


Die Genossenschaft Solar St. Gallen liefert jährlich rund einer Millionen Kilowattstunden zum Eigenverbrauch an Stadler und kann damit ihre Solarstromproduktion nahezu verdoppeln. Die 2011 gegründete Genossenschaft betreibt im Raum St.Gallen bereits 9 gewerbliche Photovoltaikanlagen, u.a. 678 kW auf den Olma-Hallen. Während ein Teil der Produktion im Werk schon bald anläuft, laufen auf dem Dach die Bauarbeiten für die 1.1 MW-Photovoltaikanlage. Die von der Genossenschaft Solar St. Gallen betriebene Anlage wird einst einen Viertel des Stromverbrauchs des Standorts in St. Margrethen decken.

Regenwasser-Retention gewährleisten
Um die Regenwasser-Retention auf den über 10'000 m2 zu gewährleisten, wird eine spezielle Gründach-Aufständerung von Zinco eingesetzt. So kann sich Biodiversität auf dem Dach entfalten, ohne dass Beschattung zu befürchten ist. Gemäss der Genossenschaft Solar St. Gallen habe sich die norwegische REC Group mit ihren Umweltschutzbemühungen, Transparenz und Qualität für die Lieferung der Module qualifiziert. Montiert wird die Anlage von Heizplan aus Gams. Die Wechselrichter sind von der ABB. Dass die ABB das Wechselrichtergeschäft verkauft, wurde von der Genossenschaft Solar St. Gallen mit Bedauern zur Kenntnis genommen, doch sie verzichte vorerst auf den Einsatz von chinesischen Alternativen und hoffe, sich auch langfristig auf den Service verlassen zu können.

Platz für rund 1400 Mitarbeitende
Die Bauarbeiten im Innenbereich des Werks schreiten in hohem Tempo voran: Ende September beginnen in St. Margrethen bereits die ersten 40 Mitarbeiter mit der Produktion von neuen Zügen. Die Inbetriebnahme der weiteren Produktionshallen erfolgt sukzessive in den darauffolgenden Monaten. Komplett bezogen werden alle Werks- und Büroräume voraussichtlich in der ersten Jahreshälfte 2020. Der neue Standort auf dem Altfeldareal in St. Margrethen bietet ausreichend Platz für circa 1400 Mitarbeitende. Auf rund 35 000 Quadratmetern sind die Produktions- und Lagerflächen optimal aufeinander abgestimmt. Mit mehreren Laufkränen können die Wagenkästen effizient versetzt werden, zusätzlich verfügt der Standort über einen Gleisanschluss zum Bahnhof St. Margrethen.

Kompetenzzentrum für Doppelstocktriebzüge
Das Werk erfüllt damit die Anforderungen, die Stadler an ein Kompetenzzentrum für Doppelstocktriebzüge stellt. Neben Flächen für Produktion und Lagerung erstellt Stadler Büros für rund 450 Mitarbeitende. Sie leisten die Entwicklungsarbeit für die Fahrzeuge des Standorts St. Margrethen und unterstützen Stadler unternehmensweit in den Bereichen Berechnungen und Zulassungen. Am Standort entstehen rund 5000 Quadratmeter Büroflächen.

©Text: ee-news.ch

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