Erst die Hälfte der 500 geplanten Netzwerke ist gestartet. Laut Monitoring-Institut könnten aber bereits 330 Energieeffizienz-Netzwerk ausreichen, um das geplante Ziel von bis zu 75 Petajoule ein-gesparter Primärenergie zu erreichen.

250. Energieeffizienz-Netzwerk gestartet: Rund 2100 Unternehmen sind jetzt vernetzt für mehr Klimaschutz und Wettbewerbsfähigkeit

(dena) Die Initiative Energieeffizienz-Netzwerke hat das 250. Netzwerk registriert. Damit sind rund 2100 Unternehmen in der Initiative von 22 Verbänden und Organisationen der Wirtschaft gemeinsam mit der Bundesregierung aktiv. Im 250. Netzwerk Reginee München I+ arbeiten neun Betriebe von Molkerei bis Dachziegelwerk gemeinsam daran, Energieverbrauch und CO2-Ausstoss zu reduzieren. Denn Energieeffizienz ist für die Unternehmen ein relevanter Wettbewerbsfaktor.


„Für die Herstellung unserer Produkte wird sehr viel Energie benötigt, sodass die Energieeffizienz in unserem Unternehmen immer schon einen besonderen Stellenwert hatte. Deshalb ist die Teilnahme im Reginee-Netzwerk eine weitere Chance, die Energieeffizienz zu steigern“, erklärt Johannes Einmüller, Assistent der Geschäftsführung bei den Milchwerken Ingolstadt-Thalmässing „Die Offenheit der Netzwerkteilnehmer untereinander in allen Themen des Netzwerkes ist pures Gold wert“.

Netzwerke effektiver als erwartet
Mit der 250sten Anmeldung ist zwar erst die Hälfte der 500 geplanten Netzwerke gestartet, die Einspareffekte sind aber deutlich stärker auf Zielkurs. Das begleitende Monitoring zeigt, dass die einzelnen Energieeffizienz-Netzwerke der Initiative deutlich mehr Einsparungen erzielen, als zu Beginn erwartet wurde. Nach Prognose des Monitoring-Instituts könnten bereits 330 Energieeffizienz-Netzwerk ausreichen, um das geplante Ziel von bis zu 75 Petajoule ein-gesparter Primärenergie zu erreichen.

„In einem Netzwerk arbeiten Unternehmen gemeinsam daran, ihre Energieeffizienz zu verbessern. Das senkt den Energieverbrauch, reduziert die Energiekosten und schafft gleichermassen Wettbewerbsvorteile. Zusammengefasst: Klimaschutz so wirtschaftlich wie möglich zu gestalten. Dass das funktioniert, zeigen die Ergebnisse unserer Reginee-Netzwerke“, erklärt Christian Otto, Geschäftsführer des VEA – deutscher Bundesverband der Energie-Abnehmer e.V. und einer der Träger der Initiative.

Von Börsenunternehmen bis Oktoberfest
Das Spektrum der teilnehmenden Unternehmen spiegelt die Vielfalt der deutschen Wirtschaft wider. Von kleinen und mittelständischen Handwerksbetrieben, zum Beispiel dem Energieeffizienznetzwerk Essener Innungsbetriebe und Unternehmerfrauen, bis hin zu börsennotierten Unternehmen im 4E-Netzwerk aus München. Auch das Oktoberfest ist mit einem eigenen Netzwerk der Volksfestbetriebe vertreten. Mit Reginee München I+ kommen jetzt 49 der Netzwerke aus Bayern, wo die Bayerische Energieeffizienz-Netzwerke-Initiative Been-i die Netzwerkgründung unterstützt.

Start in die Netzwerkarbeit
Hilfe bei der Netzwerkgründung erhalten interessierte Unternehmen von einer breiten Palette an Netzwerkinitiatoren und -trägern. Energieunternehmen, regionale Industrie- und Handelskammern, Energieagenturen, Kommunale Wirtschaftsförderungsgesellschaften und Energiereferate unterstützen beispielsweise ihre regionale Wirtschaft in Netzwerken. Das gemeinsame Ziel: ein Beitrag zu Klimaschutz und Standortsicherung. Interessierte Unternehmen finden passende Ansprechpartner auf der Netzwerkkarte der Initiative.

Das ist ein Energieeffizienz-Netzwerk
Ein Energieeffizienz-Netzwerk ist ein Zusammenschluss mehrerer Unternehmen einer Region oder Branche, die zusammenarbeiten, um ihre Energieeffizienz zu steigern. Zentrale Elemente der Netzwerke sind ein moderierter Austausch zwischen den Teilnehmern sowie die Festlegung eines gemeinsamen Einsparziels. So gewinnen die Unternehmen schneller Know-how, mit dem sie ihre Energieeffizienz steigern können.

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Text: Deutsche Energie-Agentur (dena)

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