Ziel des über zwei Jahre geförderten Projekts Future Power Flow von Energy & Meteo Systems ist die genaue Planbarkeit der Netzintegration erneuerbarer Energien für einen Zeitraum von 48 Stunden durch Verarbeitung grosser Datenmengen in Höchstgeschwindigkeit. Damit sollen Netzbetreiber erstmals in der Lage sein, drohende Engpässe im Stromnetz frühzeitig zu erkennen und proaktive Gegenmassnahmen zu ergreifen.
Konkrete Redispatch-Massnahmen frühzeitig ermöglichen
Netzengpässe führen immer häufiger zu kostspieligen und unnötigen Abregelungen von grünem Strom aus Solar- und Windanlagen. Die Software-Plattform Future Power Flow soll erstmals eine intelligente Netzführung und Optimierung des Lastflusses zulassen. Dazu sollen für den Netzbetreiber Leistungsvorhersagen erneuerbarer Energien, Betriebszustände im Netz, Lastvorhersagen, lokale Netzbelastungen durch Anlagen sowie Kraftwerksfahrpläne zusammengeführt werden, um die vertikale Netzlast sowie Lastflüsse vorrausschauend zu berechnen. Dies ermögliche die frühzeitige Planung und Durchführung konkreter Redispatch-Massnahmen, erklärt der Softwareentwickler Energy & Meteo Systems, der die Plattform entwickelt. Durch die modulare Bauweise und den Datenaustausch über moderne APIs könne die Plattform je nach Anwendungszweck und regionaler Besonderheit um weitere Module erweitert werden.
Im Rahmen des Projektes will das Oldenburger Unternehmen in den nächsten zwei Jahren mehrere Pilotprojekte mit europäischen Netzbetreibern durchführen und so die verschiedenen Anwendungsfälle im Realbetrieb erproben. Aufgrund der Förderung können ausserdem der erforderliche Aufbau unternehmensinterner Strukturen sowie die internationale Vermarktung von Future Power Flow vorangetrieben werden.
Text: ee-news.ch, Quelle: Energy & Meteo Systems
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