Die Saale Energie soll neben der Kraftwerksbeteiligung ab Oktober 2021 von Uniper zudem auch die Betriebsführung sowie den operativen Betrieb des Kraftwerkes Schkopau samt der Uniper-Mitarbeiter übernehmen.

Uniper: Veräussert Beteiligung an Braunkohlekraftwerk Schkopau an tschechischen Joint-Venture-Partner

(ee-news.ch) Uniper hat mit Saale Energie, einem Tochterunternehmen der tschechischen Energetický a Průmyslový Holding (EPH), eine Vereinbarung über die Veräusserung seiner Beteiligung am Braunkohlekraftwerk Schkopau in Sachsen-Anhalt geschlossen. Uniper ist Betriebsführer des Kraftwerks und hält daran eine Beteiligung von rund 58 Prozent.


Die Saale Energie ist an dem Kraftwerk Schkopau bereits heute mit rund 42 Prozent beteiligt und übernimmt die Beteiligung von Uniper mit Wirkung zum Oktober 2021.

Rückzug aus der Braunkohleverstromung
Nach Veröffentlichung des Kohleausstiegsgesetz durch die deutsche Bundesregierung am 30. Januar 2020 hat Uniper seinen eigenen Fahrplan für den Ausstieg aus der Steinkohleverstromung in Deutschland vorgestellt. Für das Braunkohlekraftwerk Schkopau sieht das Kohleausstiegsgesetz eine Laufzeit bis Ende 2034 vor. Mit der Veräusserung ihrer Beteiligung am Kraftwerk Schkopau will sich Uniper in Europa damit auch vollständig aus der Braunkohleverstromung zurückziehen.

Die Saale Energie soll neben der Kraftwerksbeteiligung ab Oktober 2021 von Uniper zudem auch die Betriebsführung sowie den operativen Betrieb des Kraftwerkes Schkopau samt der Uniper-Mitarbeiter übernehmen. Der Vollzug der Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der fusionskontrollrechtlichen Freigabe durch das Bundeskartellamt. Braunkohlekraftwerk Schkopau hat rund 900 Megawatt Nettoleistung und liefert Strom für die öffentliche Versorgung sowie Energie für einen benachbarten Chemiepark und für die Deutsche Bahn. Im Kraftwerk werden jährlich bis zu sechs Millionen Tonnen mitteldeutscher Braunkohle aus dem Tagebau Profen in Strom und Prozessdampf umgewandelt.

Text: ee-news.ch, Quelle: Uniper

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