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Die gemeinsamen Absichtserklärung markiert den Beginn von trilateralen Gespräche und Verhandlungen zwischen Tennet und der deutschen und niederländischen Regierung, bei denen es um den Preis und die Bedingungen der Transaktion geht.

Deutschland: Engere Zusammenarbeit mit den Niederlanden bei Netzen und Stromübertragung geplant – Einstieg bei Tennet wird geprüft

(ee-news.ch) Deutschland und die Niederlande haben eine Gemeinsame Absichtserklärung über die weitere Energiezusammenarbeit in den Bereichen Netze und Stromübertragung unterzeichnet. Die Energiewende wirkt sich erheblich auf die Stromübertragung in beiden Ländern und im CWE-Raum aus. Vor diesem Hintergrund verfolgt die unterzeichnete Gemeinsame Absichtserklärung zwei Ziele.

Zum einen sind Deutschland und die Niederlande gemeinsam zu dem Schluss gekommen, dass eine engere Zusammenarbeit von Übertragungsnetzbetreibern in den Niederlanden, Deutschland und möglicherweise weiteren benachbarten Mitgliedstaaten zu einer effizienten Energieversorgung beitragen kann. Tennet, derzeit im Eigentum des niederländischen Staates, ist sowohl in den Niederlanden als auch in Deutschland tätig und spielt als wichtiger Übertragungsnetzbetreiber bei der Erreichung der Ziele im Rahmen der Energiewendekonzepte der beiden Länder eine wesentliche Rolle. Es wird davon ausgegangen, dass für die geplanten Investitionen von Tennet in das deutsch-niederländische Übertragungsnetz erhebliche zusätzliche Mittel bis 2029 erforderlich sind. In der Gemeinsamen Absichtserklärung wird die Absicht zum Ausdruck gebracht, die Optionen bezüglich Investitionen und Beteiligungen seitens Deutschlands und der Niederlande bei Tennet zu prüfen und ein gemeinsames Vorgehen zur Stärkung der Kapitalbasis von Tennet zu entwickeln.

Weitere Kooperationsbereiche
Zum anderen beabsichtigen Deutschland und die Niederlande, die Möglichkeiten weiterer Zusammenarbeit zwischen Deutschland und den Niederlanden bezüglich Themen wie Investitionen in Netze, innovative Lösungen für Netze, die Umsetzung grenzüberschreitender Redispatch-Mechanismen und die gemeinsame Entwicklung von Offshore-Hubs zu prüfen.

Tennet unterstützt Zusammenarbeit
Tennet wisse, dass die Energiewende umso erfolgreicher und effizienter verlaufen werde, je eher man aufhöre, in Landesgrenzen zu denken und je eher man internationaler Zusammenarbeit und Innovation mehr Raum gebe, schreibt das Unternehmen. Deshalb unterstütze Tennet nachdrücklich die Absicht Deutschlands und der Niederlande, die Zusammenarbeit in den Bereichen Netzentwicklung, Systemintegration und Innovation zu intensivieren. Sollten die beiden Länder, die demnächst möglicherweise Anteilseigner eines gemeinsamen, grenzübergreifenden und integrierten Übertragungsnetzbetreibers Tennet sein könnten, noch intensiver zusammenarbeiten, könnte die Energiewende in Nordwesteuropa kosteneffizient bewältigt werden. Für Tennet spiele eine engere Kooperation mit der deutschen Bundesregierung sowohl in finanzieller Hinsicht als auch mit Blick auf die Energiepolitik dabei eine zentrale Rolle.

Die Unterzeichnung der gemeinsamen Absichtserklärung markieren für Tennet den Beginn einer intensiven Phase trilateraler Gespräche und Verhandlungen zwischen dem Übertragungsnetzbetreiber und der deutschen und niederländischen Regierung. Dabei sollen Themen wie der Preis und die Bedingungen einer möglichen Transaktion besprochen werden. Neben der Bewertung des Unternehmens gehe es dabei unter anderem auch um die Frage, auf welcher Ebene Deutschland investieren könnte, so Tennet. Ein Einstieg wäre bei der Tennet Holding oder der Tennet Deutschland denkbar. Alle Beteiligten streben bis zum Jahresende eine Rahmenvereinbarung an. Tennet werde sich aktiv an diesem Prozess beteiligen.

Text: ee-news.ch, Quellen: Deutsches Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), Tennet Holding B. V.

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