Der See wird als Wasserzwischenspeicher genutzt – eine Funktion, die die PV-Anlage nicht beeinträchtigt. Bild: Next Kraftwerke

Next Kraftwerke: Erste schwimmende Solaranlage ans virtuelle Kraftwerk angeschlossen

(PM) Gemeinsam mit der Solar WO Engineering GmbH als Errichter und mit der 7C Solarparken AG als Betreiber hat Next Kraftwerke erstmals eine schwimmende Photovoltaik-Anlage an das virtuelle Kraftwerk angeschlossen. Die Anlage verfügt über eine Leistung von 729 kW. Sie ist über eine Protokollschnittstelle in das virtuelle Kraftwerk integriert. Next Kraftwerke prognostiziert die Stromproduktion der Anlage und vermarktet anschliessend den Strom im Rahmen der Direktvermarktung am Spotmarkt der Strombörse.


Mit rund 6800 Quadratmetern Modulfläche ist die Anlage nur etwas kleiner als ein Fussballfeld. Auf den 85x80 Metern sind knapp 2000 Module verbaut. Die Anlage schwimmt auf einem See bei Salzwedel in Deutschland, der sich auf einem Grundstück des Verbands Kommunaler Wasserversorgung und Abwasserbehandlung Salzwedel (VKWA) befindet.

Wasserzwischenspeicher
Der Verband nutzt den See als Wasserzwischenspeicher – eine Funktion, die die PV-Anlage nicht beeinträchtigt. Durch die Installation auf dem Wasser wurde für den Bau der Anlage keine anderweitig nutzbare Fläche benötigt. Des Weiteren verspricht die Kühlung durch das Wasser eine gute Performance. Schwimmkörper aus Kunststoff halten die Anlage auf dem Wasser. Sie bilden auch die Grundlage für einen Steg zum Land, auf dem Kabel laufen, die die Anlage an das Stromnetz anschliessen.

Verankerung am Ufer
Ein speziell entwickeltes Ankerdesign aus 43 am Ufer befestigten Stahlseilen stellt sicher, dass die Anlage an Ort und Stelle bleibt. Es berücksichtigt zum Beispiel Winddaten, zu erwartende Schneelasten und die Tiefe des Wassers. „Wir haben bereits mehrere PV-Anlagen bei Next Kraftwerke in der Vermarktung. Auf Grund der guten Zusammenarbeit war es für uns nur folgerichtig nun auch diese besondere Anlage über Next Kraftwerke an die Börse zu bringen,“ sagt Torsten Oehme, Geschäftsführer von Solar WO Engineering GmbH.

Flächenneutraler Ausbau
„Das Leitsystem unseres virtuellen Kraftwerks abstrahiert vom Typ der Anlage. Deshalb unterscheidet sich der Anschluss, die Datenkommunikation und die Prognose für uns nicht von anderen Anlagen“, sagt Florian Roeder, Key Account Manager bei Next Kraftwerke. „Wir glauben daran, dass es ein grosses Potenzial für schwimmende PV-Anlagen gibt, weil sie einen flächenneutralen Ausbau ermöglichen. Da wir bereits bei anderen Projekten erfolgreich mit Solar WO Engineering GmbH und 7C Solarparken AG zusammenarbeiten, haben wir uns sehr gefreut, dass wir auch dieses zukunftsweisende Projekt vermarkten dürfen.“

Text: Next Kraftwerke

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