Die Biomethananlage Horn-Bad Meinberg wurde 2007 unter der Federführung des Gründers, Geschäftsführers und bisherigen Eigentümers Ralph Sutter errichtet und im Stile einer auf den langfristigen Betrieb ausgerichteten Industrieanlage weiterentwickelt. Neben der Einspeisung in das öffentliche Gasnetz wird das produzierte Biogas auch zu zwei regionalen Blockheizkraftwerken befördert. Der dort erzeugte Strom wird in das öffentliche Stromnetz eingespeist, die ausgekoppelte Wärme versorgt diverse lokale Abnehmer, wie eine Klinik, eine Seniorenresidenz sowie ein Thermalbad.
Vorbereitung auf Post-EEG-Phase
Baywa re will den Betrieb der R&S Energy mit der derzeitigen Belegschaft fortsetzen und verfolgt das langfristige Ziel, die Anlage fit für künftige, von der Europäischen Erneuerbare-Energien-Richtlinie REDII geprägte Marktanforderungen zu machen. Entsprechend soll bei der weiteren Genehmigungsplanung insbesondere der Einsatz von Reststoffen in den Vordergrund gestellt werden. Dabei gehe es nicht nur um eine nachhaltigere Nutzung von Ressourcen und die Vermeidung von Tank-Teller-Konkurrenz, sondern auch um eine effektive Minderung von Treibhausgas-Emissionen, schreibt Baywa re. Im Vergleich zu traditioneller Gülleausbringung (CO2, Methan, Lachgas) seien Emissionsgutschriften von mehr als 100 % möglich, wenn es gelinge, entsprechende Stoffe in modernen Biogas-Betrieben einzusetzen. Mit diesen Umplanungen habe man im Wesentlichen die stark wachsende Nachfrage-Entwicklung im Bereich nachhaltiger Kraftstoffe im Blick, so Baywa re.
Text: ee-news.ch, Quelle: Baywa re renewable energy GmbH
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