Der Earth Overshoot Day markiert jenen Tag, ab dem die jährlich nachwachsenden Rohstoffe und Naturleistungen der Erde vollständig aufgebraucht sind. Damit hat die Weltbevölkerung dieses Jahr bereits nach sieben Monaten alle erneuerbaren Ressourcen und das CO2-Budget vollständig verbraucht. Ab diesem Zeitpunkt verbrauchen wir unsere Ressourcen immer schneller und die Diskrepanz zwischen Ressourcen und Verbrauch nimmt immer weiter zu. Daher findet der Earth Overshoot Day dieses Jahr wieder um 3 Wochen früher statt. Der Verbrauch überschreitet die Ressourcen bereits um 80 Prozent. „Der Welterschöpfungstag zeigt deutlich auf, dass wir 1.8 Erden bräuchten, diese aber nicht zur Verfügung haben und daher unsere Anstrengungen beim Klimaschutz und Ressourcenverbrauch deutlich erhöhen müssen“, so Moidl.
Österreichischer Overshoot Day noch früher
Für Österreich ist das Bild noch deutlich schlechter. Würden alle Erdenbürger*innen einen österreichischen Fussabdruck haben, wären mehr als drei Planeten zur nachhaltigen Versorgung nötig. Der österreichische Overshoot Day war dieses Jahr bereits am 7. April.
Bundesländer müssen Erneuerbaren-Ausbau möglich machen
Mit 61 Prozent ist der CO2-Anteil beim ökologischen Fussabdruck enorm. Hier besteht aber auch die Chance auf grosses Einsparungspotential. Erneuerbare Energien ermöglichen es, Energie ohne CO2-Ausstoss bereitzustellen und sind daher eine zentrale Lösung für den Klimaschutz. „Im Nationalrat wurde Anfang des Monats mit dem Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG, siehe ee-news.ch vom 28.7.2021 >>) die Basis geschaffen, nun sind die Bundesländer am Zug“, fordert Moidl und weist darauf hin, dass die Länder für die Ausweisung von Zonen und die Genehmigungen von Windkraftwerken zuständig sind. „Die Bevölkerung steht mit grosser Mehrheit hinter der Energiewende, jetzt muss die Landespolitik diese ermöglichen“, so Moidl abschliessend.
Bericht des Earth Overshoot Day 2021 (englisch) >>
Website des Earth Overshoot Day >>
Text: Interessengemeinschaft Windkraft Österreich (IG Windkraft)
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