Das Uvek plant laut Zitat im Zeitungsbericht "neue Formen, wie die Klimaforschung wirkungsvoll unterstützt werden kann, damit sie neue Ansätze für die politische Diskussion entwickeln kann". Bild: T. Rütti

Bundesrätin Simonetta Sommaruga: Will ab 2022 auf beratendes Organ für Fragen der Klimaveränderung verzichten

(SDA) Das Mandat des Beratenden Organs für Fragen der Klimaänderung (OcCC) läuft Ende 2021 aus. Das meldet die "NZZ am Sonntag". Das Umweltdepartement teilte der Zeitung mit, dass es auf eine WTO-Ausschreibung für eine neue Vergabe verzichte.


Er habe das zur Kenntnis genommen, "mit Erstaunen", sagte der Klimaforscher Thomas Stocker, der dem OcCC angehört, im Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). "Wir sehen ja, wohin die Klimakrise führt." 2021 sei wieder ein Jahr der vielen Extreme, weltweit. "Auch die Schweiz ist betroffen vom Klimawandel, wie wir alle wissen." Es sei daher wichtig, dass die Wissenschaft einen direkten Draht zur Regierung habe und auch beratend wirken könne.

Seit 1996
Das 1996 gegründete OcCC hat gemäss Angaben auf seiner Webseite den Auftrag, aus wissenschaftlicher Sicht strategische Empfehlungen zu Fragen der Klimaänderungen und zur Schweizer Klimapolitik zu formulieren, an die Adresse von Politik und Verwaltung. Eingesetzt wurde es 1996 vom Innendepartement (EDI) und vom Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek). 2018 wurde das Mandat letztmals bis Ende 2021 verlängert. Das Uvek plant laut Zitat im Zeitungsbericht "neue Formen, wie die Klimaforschung wirkungsvoll unterstützt werden kann, damit sie neue Ansätze für die politische Diskussion entwickeln kann".

©Texte: Keystone-SDA

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2 Kommentare

Elmar Grosse Ruse

Aber welches Handeln von Frau Sommarurga? Wenn man sich die Eckpunkte für ein neues CO2-Gesetz ansieht, findet man praktisch keine wirklich wirksamen Instrumente...

Max Blatter

Ich verstehe Herrn Stocker nicht ganz: Sollte er den Wunsch verspüren, mit Frau Sommaruga zu sprechen, wird diese ihn sicher auch im Jahre 2022 und später nicht zurückweisen!

Dagegen meine ich Frau Sommaruga zu verstehen. Und zwar dahingehend, dass sie die Prioritäten noch mehr vom Reden auf das Handeln verlagern will. Was ich vollauf begrüssen würde.

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