Mit der steigenden Anzahl von E-Autos werden Firmen, Behörden und der Einzelhandel eine zunehmende Anzahl von Lademöglichkeiten für den eigenen Fuhrpark oder die Fahrzeuge von Mitarbeitenden oder Kunden bieten. Gleichzeitig muss der entsprechende Strom erzeugt werden, und das Stromnetz darf nicht durch gleichzeitige Ladevorgänge einer Vielzahl von E-Autos überlastet werden. Hier greift das intelligente Lademanagement, das Netzanschlussleistungen optimiert und so den teuren Ausbau von Leitungsnetzen teilweise vermeidet.
Doppelter Nutzen der Parkplatzfläche
Jörg Reichert, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Energiedienst, zeigte sich bei der Einweihung begeistert vom neuen Photovoltaik-Carport: „Mit dem Photovoltaik-Carport erzeugen wir umweltfreundlich und kostengünstig Strom für unsere E-Autos, nutzen die Parkplatzfläche doppelt und haben schattige und regengeschützte Parkplätze. Das intelligente Lademanagement senkt die Kosten für die erforderlichen Stromanschlüsse deutlich.“
E-Autos platzsparend und effizient laden
Rheinfeldens Oberbürgermeister Klaus Eberhardt sagte bei der Einweihung des Photovoltaik-Carports: „Um die Klimaschutzziele zu erreichen, wird der Anteil der E-Autos in den nächsten Jahren stark wachsen. Mit dem Photovoltaik-Carport von Energiedienst haben wir in Rheinfelden eine innovative Lösung, wie es möglich ist, E-Autos platzsparend und effizient zu laden. Um die E-Mobilität zu fördern, brauchen wir Angebote, wie beim Arbeitgeber, bei Einkaufen oder bei Behörden geladen werden kann, zumal nicht jeder zuhause eine Lademöglichkeit hat.“
Jahrzehntelange Erfahrung mit E-Mobilität
Energiedienst hat bereits jahrzehntelange Erfahrung mit E-Mobilität. Der Energieversorger setzt selbst über 160 E-Fahrzeuge ein, betreibt ein öffentliches Ladesäulennetz in Südbaden und bietet mit my-e-car E-Autos im Carsharing an. Bei privaten Kunden steigt die Nachfrage nach Ladekarten, Ladestromtarife und Wallboxen. Eigenheimbesitzer kombinieren Wallboxen häufig mit bestehenden oder neuen Solaranlagen und Batteriespeichern. Bei seinen Geschäftskunden beobachtet das Unternehmen ein zunehmendes Interesse an Ladeinfrastruktur, Lastenmanagement, der Abrechnung des Strombezugs von Firmenfahrzeugen und speziellen Ladestromtarifen. Das Unternehmen verzeichnet bereits erste Anfragen von Firmen, die sich über den Photovoltaik-Carport informieren möchten.
Technische Details Photovoltaik-Carport
>> Parkplatzüberdachung mit integrierten PV-Modulen (160 kWp), Batteriespeicher (110 kWh) und E-Auto Ladeplätzen mit intelligentem Lademanagement
>> Ladeleistung 160 kW
>> 14 Wallboxen (Ladeleistung jeweils 22 kW AC)
>> Intelligentes Lademanagement senkt Netzanschlussleistung
>> 38 überdachte Parkplätze, davon 14 mit Wallbox, erweiterbar auf 28 Ladepunkte, 504 Photovoltaik-Module
>> Jahresertrag ca. 150 MWh
>> Bauweise: Bedachung Glas-Glas-Module, Tragekonstruktion Holz-Stahl-Hybridbauweise Systemlösung für Kommunen, Industrie und in der Wohnungswirtschaft (rechtliche Vorschriften für Parkflächen in Zukunft zu erwarten)
>> Land Baden-Württemberg förderte das Projekt mit 184‘000 Euro
Text: Energiedienst Gruppe
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1 Kommentare
Wo ist hier ein "Doppelnutzen"? Ein Parkplatz ohne Ladestation ist eine halbe Sache; erst mit Ladestation ist er komplett!