Diese sollen Betreiberinnen und Betreibern sowie Interessentinnen und Interessenten solcher Anlagen in der Planungs-, Bau- und Betriebsphase unterstützen und neue Anreize schaffen, um PV-Anlagen in der Freifläche naturverträglich und biodiversitätsfördernd zu installieren. Zusätzlich werden Empfehlungen zum Monitoring ausgesprochen, welches den Erfolg der vorgeschlagenen Massnahmen überprüft.
Solarpark Plus
Das Ziel eines ‚Solarpark Plus‘ ist es, den unvermeidbaren Eingriff in Natur und Landschaft zu minimieren und den nötigen Ausgleich innerhalb des Solarparks vorzunehmen, ohne weitere Flächen in Anspruch zu nehmen. Erst durch die zusätzlichen Massnahmen, die über die verpflichtenden Ausgleichsmassnahmen hinausgehen, ergibt sich ein Mehrwert für die Natur, durch den sich naturverträgliche und biodiversitätsfreundliche Solarparks entwickeln lassen. Das kann die Schaffung von Ersatzlebensräumen und Sonderbiotopen sein, wie beispielsweise die Integration von Feuchtbiotopen innerhalb der Anlagenfläche, die als Trittsteinbiotope zu einer Vernetzung mit dem Umland beitragen
Dazu bedarf es ein stimmiges Gesamtkonzept, das an den Standort angepasst ist sowie bestehende und angrenzende Biotope und Artenvorkommen berücksichtigt und die verpflichtenden mit den freiwilligen Massnahmen aufeinander abstimmt und miteinander verzahnt. Dadurch gelingt ein flächenschonender und naturverträglicher Ausbau der Freiflächen-Photovoltaik.
Leitfaden für naturverträgliche und biodiversitätsfreundliche Solarparks – Massnahmensteckbriefe und Checklisten >>
Text: Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität von Rheinland-Pfalz
1 Kommentare
Einmal mehr zeigt sich, dass die breite Nutzung erneuerbarer Energien einerseits und der Natur- und Artenschutz andererseits sich durchaus vertragen – wenn zwischen ihnen ein Dialog stattfindet. Wirkt dabei eine Hochschule mit, umso besser.