Pellets sind im Februar 2021 praktisch gleich teuer wie im Januar und sogar etwas günstiger als im Februar 2020. Wer grosse Tonnagen kauft, kann sogar jetzt günstiger einkaufen als im Januar, lediglich kleine Mengen sind leicht teurer geworden.

Nach rund einem Jahr schliesst Heizöl wieder zu Pellets auf. Die vorläufige Preisentwicklung für Februar zeigt, dass Heizöl wieder teurer sein wird als Pellets.

Gas war seit 2008 ununterbrochen deutlich teurer als Pellets. Heizöl war grösstenteils teurer als Pellets.

Pellets: Versorgungskette funktioniert und Preise trotzen Kälteeinbruch – langjähriger Trend setzt sich fort

(PM) Die Pelletversorgungskette funktioniert einwandfrei, das haben die letzten eisigen Wochen gezeigt: Trotz der hohen Nachfrage blieb kein Pelletsilo leer. Und auch preisseitig können die Heizungsbesitzer zufrieden sein: Mit durchschnittlich CHF 360.20* kostet eine Tonne Pellets praktisch gleich viel wie im Januar und sogar rund 4 % weniger als im Februar 2019.


Wer grosse Tonnagen kauft, kann sogar günstiger einkaufen als im Januar, lediglich kleine Mengen sind leicht teurer geworden.

Damit setzt sich der 2014 einsetzende Trend zu tendenziell günstigerem Brennstoff fort: Damals erreichte der durchschnittliche Februarpreis mit CHF 419.50 pro Tonne den Höchststand für diesen Monat und lag nur knapp unter dem höchsten Durchschnittspreis (CHF 420.3 im Januar 2014), der seit dem Beginn der Preiserhebung im Jahr 2008 überhaupt erfasst wurde. Unterdessen sind die Pelletproduktion in der Schweiz, aber insbesondere in den angrenzenden Ländern, sowie die Konkurrenz unter den Lieferantinnen und Lieferanten deutlich gestiegen.

20 % mehr Pelletheizungen verkauft
2020 meldete der Branchenverband propellets.ch, dass der Absatz von Pelletheizungen verglichen mit dem Vorjahr um 20 % gestiegen ist (siehe pelleptreis.ch vom 9.2.21 >>). Das ist erfreulich, denn gerade in nicht optimal gedämmten Gebäuden, deren Heizungen hohe Vorlauftemperaturen brauchen, passen Pelletheizungen deutlich besser zum Anforderungsprofil als Wärmepumpen. Denn diese brauchen unter den vorgenannten Bedingungen insbesondere bei tiefen Aussentemperaturen deutlich mehr Strom als erwartet.

Mustervorschriften der Kantone
Treiber der hohen Verkäufe sind einerseits das steigende Bewusstsein von Hausbesitzenden für ökologisches Heizen sowie die höhere Besteuerung von Heizöl und Gas und andererseits die Mustervorschriften der Kantone, kurz MuKEn, die in immer mehr Kantonen gelten und einen Anteil von 10 % erneuerbarer Wärme vorschreiben.

Gas 23 % teurer – Heizöl wird wieder teurer
7.33 Rp. kostete eine Kilowattstunde Pellets im Januar. Heizöl war mit 7.23 Rp. noch leicht günstiger, doch die Heizölpreise haben im Februar deutlich angezogen, so dass davon ausgegangen werden kann, dass Pellets innerhalb von einem Jahr wieder günstiger sein werden als Heizöl. Gas ist – wie immer seit Beginn der Preiserhebung – deutlich teurer als Pellets, im Januar betrug der Preisvorteil von Pellets 23 %. Eine Kilowattstunde Gas kostete im Januar 9.6 Rp.

*Durchschnittspreis inkl. MWST und Lieferung

Text: Anita Niederhäusern, Herausgeberin pelletpreis.ch und ee-news.ch

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