Ein Grund für diese Entwicklung ist nicht zuletzt, dass Gasheizungen von vielen Gasanbietern noch immer als verlässlichstes Heizsystem beworben, sogar als umweltschonend und emissionssparend bezeichnet und zum Teil sogar finanziell gefördert werden, obwohl diese Einstufung höchstens im Vergleich mit Heizöl legitim erscheint (siehe ee-news.ch vom 5.5.2022 >>). Doch 2021 wurden sogar noch 2600 neue Ölheizungen installiert.
Leeres Versprechen
Ein weiteres Versprechen, mit dem viele Gasanbieter werben, ist die Möglichkeit, zukünftig Gasheizungen mit erneuerbaren Gasen wie Biogas zu betreiben. Es erscheint jedoch aus heutiger Sicht unrealistisch, das fossiles Gas durch den Ausbau von Biogas und anderen erneuerbaren Gasen vollständig ersetzen zu können. Vielmehr wird man den wertvollen Energieträger erneuerbares Gas bevorzugt dort einsetzen müssen, wo seine Qualitäten wirklich benötigt werden: in der Industrie für Hochtemperaturprozesse und für die Eisen- und Stahlproduktion.
Die richtige Antwort für den Heizungsmarkt liegt im abgestimmten Ausbau von anderen erneuerbaren Energien wie Wärmepumpen und Holzheizungen, Solarthermie und Geothermie, Passiv-Solartechnik, Nutzung der Abwärmepotenziale usw.
Wärmezukunft: Wie heizt Österreich im Jahr 2050? >>
Text: Erneuerbare Energie Österreich (Eeö)
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