Die neue Anlage soll sich aber noch aus einem weiteren Grund positiv auf die Umwelt auswirken: Erstmalig wird Rwe beim Bau der neuen Anlage ein Fertigteilfundament einsetzen. Das von der Smart & Green Anker Foundations entwickelte Fundament besteht zu 100 Prozent aus im Betonwerk produzierten Fertigteilen. Dabei soll nur ein Drittel der sonst bei gegossenen Standardfundamenten üblichen Stahl- und Betonmenge verwendet werden. Da alle Teile in einem Betonwerk vorab produziert werden können, verringert sich zudem die Bauzeit erheblich, da der Bau bei nahezu jedem Wetter stattfinden kann. Auch die Montage verlaufe einfacher, kostengünstiger und umweltschonender: Anstatt 120 Betonmischer zu verwenden, werden die Teile per rund 30 LKW-Fahrten angeliefert und anschliessend vor Ort verschraubt. Sie können bei einem späteren Rückbau einfach wieder demontiert werden.
Inbetriebnahme im vierten Quartal 2023
Derzeit läuft der Zertifizierungsprozess des neuen Fundaments. Mit diesem wird für die bereits genehmigte Windenergieanlage eine Änderungsgenehmigung beantragt. Der Rückbau der alten Windenergieanlage ist für Frühjahr nächsten Jahres geplant. Dann erfolgt auch der Baustart der neuen Anlage, die im vierten Quartal 2023 ihren Betrieb aufnehmen soll. Die Nabenhöhe beträgt 118 Meter, das Fundament wird ein Gewicht von rund 800 Tonnen aufweisen.
Text: ee-news.ch, Quelle: Rwe
0 Kommentare