Zwischen den 25‘626 Photovoltaik-Modulen sollen ab dem Frühjahr 150 Jura-Schafe weiden, auch Ackerbau ist angedacht. Ein Teil der PV-Anlage ist als Agrar-Photovoltaik konzipiert. Hierfür wurden 400 bifaziale Module installiert. Sie produzieren auf beiden Seiten Strom und stehen vertikal. So kann zwischen den Modulreihen ohne Probleme ein Traktor fahren und die Fläche landwirtschaftlich genutzt werden, etwa für Gemüseanbau. Die Fläche zwischen den Agrar-Photovoltaik-Modulen wird so um bis zu 60 Prozent effizienter genutzt.
Wind- und Solarenergie ergänzen sich
Bei Anlagen dieser Dimension ist der Anschluss an das Stromnetz eine Herausforderung, da dieses bei Produktionsspitzen überlastet werden könnte. Die innovative Lösung: Die Photovoltaikanlage Schafflerhofstrasse ist Teil eines Hybridkraftwerks. Sie hängt an derselben Stromleitung wie der Windpark Andlersdorf von Wien Energie. Dieser liefert mit bis zu 9 Megawatt Leistung ins Stromnetz. Wind- und Sonnenspitzen treten selten gleichzeitig auf, damit können beide Anlagen zeitgleich im Vollbetrieb laufen, ohne das Stromnetz zu überlasten. Sollte trotzdem einmal mehr erneuerbarer Strom produziert werden, kommt ein Puffer-Stromspeicher zum Einsatz. Er fängt Produktionsspitzen ab und speist den produzierten Sonnenstrom erst zu einem späteren Zeitpunkt ins Stromnetz ein. Der Speicher sollbis zum Sommer in Betrieb gehen.
Text: Maxsolar
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