Fraunhofer: Kreislaufwirtschaft – digitaler EU-Produktpass für Batterien ab 2027

(Fraunhofer) Ab Februar 2027 benötigen alle neu in der EU auf den Markt gebrachten Traktionsbatterien, Batterien von Zweirädern und Industriebatterien über 2 kWh Kapazität einen digitalen Batteriepass. Dieser soll Transparenz und Nachhaltigkeit in der Batterie-Wertschöpfungskette sicherstellen, Umweltbelastungen reduzieren und die Zweitverwertung von Batterien unterstützen. Das Battery-Pass-Konsortium, unter Beteiligung des Fraunhofer-Instituts für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik IPK, entwickelt inhaltliche und technische Rahmenwerke und Empfehlungen für seine Umsetzung. Forschende des Fraunhofer IPK verantworten hierbei die Konzeption und Umsetzung der technischen Standards.

Kit: Fachwerk neu interpretiert – nachhaltige Architektur mit digitalen Bautechnologien

(PM) Die Emissionen im Baugewerbe steigen, ebenso die Rohstoffpreise. Auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft und einer umweltbewussteren Architektur sind innovative Ansätze nötig. Architektinnen und Architekten des Karlsruher Instituts für Technologie (Kit) verbinden daher digitale Entwurfs- und Fertigungsstrategien mit historischer Architektur und neuentwickelten Materialien aus natürlichen Rohstoffen. In einem Demonstratorprojekt haben Forschende und Studierende auf dieser Basis Fachwerkhäuser neu interpretiert.

Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung: 19 Prozent Einkommensverlust weltweit durch Klimawandel – 38 Billionen Dollar Schäden pro Jahr

(PM) Selbst wenn Treibhausgas-Emissionen ab heute drastisch reduziert würden, müsste die Weltwirtschaft aufgrund des Klimawandels bis 2050 bereits mit einem Einkommensverlust von 19 Prozent rechnen, so eine jetzt in der Fachzeitschrift Nature veröffentlichte Studie. Diese Schäden sind sechsmal höher als die Vermeidungskosten zur Begrenzung der globalen Erwärmung auf zwei Grad.

Empa: «Horizon Europe»-Projekt «Heatwise» gestartet

(Empa) Keine Wärme verschwenden: Dieses Ziel setzt sich ein Dutzend europäischer Firmen und Forschungsinstitutionen, darunter auch die Empa, im EU-Projekt « Heatwise ». Im Mittelpunkt stehen Gebäude mit umfangreicher IT-Infrastruktur. Die Abwärme dieser Systeme soll vollständig in die Gebäudetechnik integriert werden. (Texte en français >>)

Empa: Lancement du projet Heatwise de l’"Horizon Europe"

(Empa) Ne pas gaspiller la chaleur : C'est l'objectif que se fixent une douzaine d'entreprises et d'instituts de recherche européens, dont l'Empa, dans le cadre du projet européen Heatwise. L'accent est mis sur les bâtiments dotés d'une vaste infrastructure informatique. La chaleur résiduelle de ces systèmes doit être entièrement intégrée dans la technique du bâtiment. (Text auf Deutsch >>)

Hzdr: Damit die Energie im Kreislauf bleibt – Tests bestätigen Qualität von gereinigtem Graphit aus alten Lithium-Ionen-Batterien

(PM) Lithium-Ionen-Batterien sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Entsprechend hoch ist die Zahl der Altbatterien. In ihnen stecken wichtige Rohstoffe wie Graphit. Dieses Mineral so zu recyceln, dass es mit gleicher Leistung wieder für neue Batterien genutzt werden kann, ist ein wichtiges Ziel. Forschende des Helmholtz-Instituts Ulm und des Helmholtz-Instituts Freiberg für Ressourcentechnologie (Hif) am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (Hzdr) haben nun nachgewiesen, dass eine Graphit-Aufbereitungstechnologie den gewünschten Erfolg hat. Das gereinigte Graphit zeigte in Tests eine ausgezeichnete Kapazitätserhaltung, die mit neuem Graphit vergleichbar ist.

Empa: Pyrolyse von synthetischem Methan – negative Emissionen trotz enormem Energieaufwand

(Empa) Aus der Wüste in die Schweizer Industriehalle: Im Rahmen der neuen Empa-Forschungsinitiative «Mining the Atmosphere» verfolgen Forschende das Ziel, erneuerbare Energie im «Sonnengürtel» der Erde zu ernten, einige Male umzuwandeln und über weite Strecken dorthin zu transportieren, wo sie benötigt wird. Ein Blick auf die Energie- und Treibhausgasbilanzen zeigt: Das Konzept benötigt zwar viel Energie, kann aber insgesamt zu negativen CO2-Emissionen führen. (Texte en français >>)

Fraunhofer IWU: Klimaneutraler Fabrikbetrieb – dank Chemnitzer Wasserstoff-Kraftwerk keine Zukunftsmusik mehr

(IWU) Für eine klimaneutrale Fabrik ist die Versorgung mit regenerativ erzeugter Energie einschliesslich »grüner« Speichertechnologien ein wesentlicher Baustein. Das H2-Kraftwerk an der Forschungsfabrik am Fraunhofer Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU, bestehend aus Elektrolyseur, Wasserstoffspeicher, Brennstoffzelle und zusätzlichem Batteriespeicher, wird wichtige Impulse zur dezentralen, stationären Energieversorgung von Fabriken mit Wasserstoff geben.

Fraunhofer IWU: Elektronenstrahl schlägt Laserstrahl – Durchbruch bei Schweissverfahren für wesentliche Komponenten von Wasserstoffsystemen

(IWU) Elektrolyseure erzeugen mit Hilfe von Strom Wasserstoff. Bereits »kleine« Elektrolyseure benötigen eine grosse Anzahl von Bipolarplatten (BPP), die die Wandlungskomponente CCM (Catalyst Coated Membrane) umschliessen. Je hochwertiger die Schweissverbindung der Bipolarplatten, desto höher fällt der Wirkungsgrad des Systems aus; sinkt zugleich die Bearbeitungszeit, reduzieren sich die Fertigungskosten. Mehr Qualität bei geringeren Kosten: So setzt das Elektronstrahlschweissen neue Massstäbe. Das Fraunhofer IWU perfektioniert diese Technologie nun für die Elektrolyseurfertigung.

Luftverkehr: Weniger Emissionen durch leichtere Flugzeugteile

(PM) Damit die EU ihr politisches Ziel erreichen kann, bis 2050 keine Treibhausgase mehr zu verursachen, müssen auch die Emissionen des Luftverkehrs reduziert werden. Ein Ansatz ist, das Gewicht der Flugzeugzelle, also des Flugzeuggerüsts, zu verringern und so die Aerodynamik zu verbessern. Die Optimierung der Konstruktionskapazitäten der europäischen Luftfahrtindustrie und damit auch die Reduzierung der Lärmemissionen ist daher Ziel des zum Jahresanfang gestarteten Projekts Falcon, an dem auch das Karlsruher Institut für Technologie (Kit) beteiligt ist.

ETHZ Zukunftsblog: Plastikrecycling ist kein Patentrezept

(HW) Recycling ist das Rezept für nachhaltige Ressourcennutzung, kann aber bei Kunststoffen zu erheblichen Nebenwirkungen führen, sagt Helene Wiesinger – und illustriert das Dilemma des Plastikrecyclings an Schweizer Kunststoffböden.

20. IGE-Seminar des Instituts für Gebäudetechnik und Energie: Auf dem Weg zu Netto-Null im Gebäudebereich

(HLU) Im Kampf gegen den Klimawandel hat sich die Schweiz im Rahmen des Pariser Klima-Abkommens dazu verpflichtet, die Treibhausgasemissionen bis 2050 auf Netto-Null zu senken. Wie dieses Ziel im Gebäudebereich erreicht werden kann, war Thema des diesjährigen IGE-Seminars des Instituts für Gebäudetechnik und Energie IGE der Hochschule Luzern am 13. März 2024, an dem 120 Teilnehmenden aus den Bereichen Architektur, Energie und Gebäudetechnik teilnahmen.

Fraunhofer Ipa: Forscher ebnen Weg für Massenproduktion von Brennstoffzellen - Roboter-Duo stapelt Zellen in Sekundenschnelle

(Fi/Ipa) Ein Forschungsteam vom Fraunhofer Ipa und vom Campus Schwarzwald hat eine Roboterzelle aufgebaut, die Brennstoffzellen in Sekundenschnelle und vollkommen automatisiert steckt. Damit ist eine wesentliche Voraussetzung dafür erfüllt, dass die Preise für Brennstoffzellensysteme fallen und sie im Schwerlastverkehr den Verbrenner ablösen können.

ETH Zukunftsblog: Wasserstoff ist mit Vorsicht zu behandeln

(AP/ETHZ) Für Anthony Patt dienen Europas ambitionierte Pläne für eine Wasserstoffwirtschaft eher der Öl- und Gasindustrie als den Konsument:innen und dem Klima. Die Schweiz solle sich gut überlegen, ob sie auf diesen Zug aufspringen will. Foldeng ein Kommentar von Prof. Anthony Patt, erschienen im ETH Zukunftsblog.

Plan directeur de la recherche énergétique de la Confédération 2025-2028: La recherche au service de la sécurité d’approvisionnement

La Commission fédérale pour la recherche énergétique (CORE) et l’Office fédéral de l’énergie (OFEN) publient le Plan directeur de la recherche énergétique de la Confédération pour les années 2025 à 2028. (Text auf Deutsch >>)

Energieforschungskonzept des Bundes 2025-2028: Forschen für unsere Versorgungssicherheit

Die Eidgenössische Energieforschungskommission CORE und das Bundesamt für Energie veröffentlichen das neue Energieforschungskonzept des Bundes 2025 bis 2028.(Texte en français >>)

Kit: Deutsches Zentrum Mobilität der Zukunft startet Projekt zu effizienten Angeboten für Pendler zwischen Stadt und Land

(Kit) Auf dem Land leben und in der Stadt arbeiten – für viele Menschen ist das eine Herausforderung. Lückenlose, effiziente Verkehrssysteme sind im ländlichen Raum noch selten und bieten oft keine Alternative zum eigenen Auto. Wie sich ein Verkehrsangebot zwischen Stadt und Land nachhaltig und attraktiv gestalten lässt, untersuchen nun Forschende im Projekt Country to City Bridge – C2C Bridge am Standort Karlsruhe des Deutschen Zentrums Mobilität der Zukunft (Dzm).

Forschungsprojekt Balu: Entwickelt Fertigungstechnologien für preisgünstige und sichere Aluminium-Ionen-Batterie

(Fi/Iisb) Im Verbundprojekt »Balu – Fertigungstechnologie für Batteriezellkonzepte auf Basis der Aluminium-Ionen-Technologie« entwickelt ein Konsortium aus Forschungseinrichtungen und spezialisierten Industrieunternehmen die Aluminium-Graphit-Dual-Ionen-Batterie (Agdib) weiter. Aufgrund der hohen Leistungsdichte besitzt die Agdib-Technologie ein grosses Potential im Bereich hochdynamischer Lastanforderungen und könnte hier eine Alternative zu kosten- und materialintensiven Lithiumbatterien sein.

Empa: Matériaux biodégradables grâce à l’embalage en bière

(Empa) Des chercheurs de l'Empa ont extrait de la nanocellulose d'un déchet de brasserie et l'ont transformée en aérogel. Ce matériau de haute qualité pourrait être utilisé dans les emballages alimentaires. (Text auf Deutsch >>)

Empa: In Bier verpackte bioabbaubare Materialien

Empa-Forschende haben aus einem Abfallprodukt der Bierbrauerei Nanocellulose gewonnen und diese zu einem Aerogel verarbeitet. Der hochwertige Werkstoff könnte in Lebensmittelverpackungen zum Einsatz kommen. (Texte en français >>)

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