Ab Oktober soll die Buslinie das neue EnBW-Ausbildungszentrum im Karlsruher Rheinhafen an den öffentlichen Personennahverkehr anbinden. Den Betrieb der internen Werks-Buslinie, die zu den Hauptverkehrszeiten mehrmals pro Stunde fahren soll, übernehmen die Verkehrsbetriebe Karlsruhe. Die Technologie für die Teststrecke liefert das israelische Start-up Electreon. Mit dem Projekt sollen die Chancen und Alltagstauglichkeit der induktiven Ladetechnologie getestet werden. Bisher gibt es laut EnBW nur zwei vergleichbare Projekte, die bereits mit der Technologie von Electreon arbeiten: in Schweden und in Israel. Die Technik soll zunächst auf dem Gelände der EnBW aufgebaut werden. Später sollen die Ladespulen auch an der angrenzenden öffentlichen Strasse implementiert werden.
Busse laden während der Fahrt auf
Bei der kontaktlosen Ladetechnologie sind Induktionsspulen in den Strassenbelag eingelassen. Sobald sich das Fahrzeug über ihnen befindet, werden die Empfängerspulen am Unterboden der Elektrofahrzeuge aktiviert und nehmen über ein Magnetfeld die elektrische Energie in die Fahrzeugbatterie auf. So können lange Stecken ohne ladebedingte Standzeiten zurückgelegt werden, was besonders für den Schwerlastverkehr von Vorteil ist.
Die ersten Erdarbeiten an der Busstrecke sollen noch im August 2020 beginnen. Die Installation der Ladetechnik und der Bau der Bushaltestelle soll noch dieses Jahr abgeschlossen werden, bevor in einem weiteren Schritt ab Anfang 2021 auch ein Teil der an das Gelände angrenzenden Fettweisstrasse mit induktiven Ladespulen ausgestattet werden soll.
Text: ee-news.ch, Quelle: EnBW Energie Baden-Württemberg AG
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1 Kommentare
Letztlich kommt es dabei nur auf das Verhältnis der Investions- und Unterhaltskosten für die Oberleitung versus die Ladespulen an.