Die schwimmende Photovoltaikanlage von Romande Energie auf dem Lac des Toules im Wallis ein vielversprechendes Beispiel Anlagen in den Alpen, die im Winter deutlich mehr Strom produzieren als solche im Mittelland. Bild: Romande Energie

Photovoltaik-Tagung vom 1./2. Juli 2021: Die Highlights

(Anzeige) Die Photovoltaik-Tagung vom 1./2. Juli 2021 findet vor Ort im Kursaal Bern statt, unter Einhaltung eines strengen Schutzkonzepts. Die Gelegenheit, endlich wieder einmal persönlich das Netzwerk zu pflegen, ist nur ein Highlight der Tagung. Auch das Programm wartet mit vielen spannenden Themen. Diese können auch mit einer Teilnahme per Livestream verfolgt werden. (Texte en français >>)


Vor zwei Jahren hat Roger Nordmann das Ziel von 45 TWh PV-Strom postuliert. Was damals unrealistisch erschien, wird inzwischen von den Energieperspektiven 2050+ gestützt. Die Schätzungen des Bundes gehen mit 34 TWh von einer ähnlichen Grössenordnung an Solarstrom aus. Die Produktion muss also von heute 3 TWh pro Jahr um den Faktor 11–15 erhöht werden. Wie die Solarbranche den grossen Ausbau bewältigen will, erläutert der neue Swissolar-Präsident und Nationalrat Jürg Grossen an der diesjährigen Photovoltaiktagung.

Netzintegration und Netztarifierung
Wie soll mit den zukünftigen Produktionsspitzen umgegangen werden? Diese Frage kommt angesichts des massiven Ausbaus immer wieder auf. Sollen die Verteilnetzbetreiber solche Spitzen abregeln dürfen? Und wie sieht eine «verursachergerechte» Netztarifierung aus, wenn ein grosser Teil des Stroms lokal produziert und verbraucht wird. Strom- und Solarbranche warten mit Spannung auf die Botschaft des Bundesrats zum Energie- und Stromversorgungsgesetz, die kurz vor der Tagung veröffentlicht wird. Matthias Gysler vom Bundesamt für Energie wird das Gesetz vorstellen.

Winterstrom und Speicher
Kritik an der Photovoltaik betrifft auch die unregelmässige Produktion und die tieferen Erträge im Winter. Ein Ansatz sind alpine Anlagen, die im Winter deutlich mehr Strom produzieren als solche im Mittelland. Welche Potenziale sich dabei bieten, zeigen zwei Referate auf. Zudem gibt Christoph Sutter von der Axpo einen Zwischenbericht von der Baustelle am Muttsee, wo eine alpine Anlage mit 2 MW entsteht.

Batterien sind ein Mittel, um die schwankende Produktion aufzufangen. Die PV-Tagung zeigt, wie sich der boomende Markt entwickelt und wie im zukünftigen Energiesystem Solarstromproduktion und Speicher optimal zusammenspielen. Und schliesslich wird die revidierte Ökobilanz von PV-Strom vorgestellt, die zeigt, dass sich die CO2-Bilanz seit der letzten Ausgabe halbiert hat.

PV auf Gebäuden
Der PV-Ausbau in der Schweiz wird vorwiegend auf Gebäuden stattfinden. Unser Land ist weltweit führend bei BIPV. Kontroversen entstehen aber, wenn es um Photovoltaikanlagen auf denkmalgeschützten Gebäuden geht. Der Kanton Thurgau geht dabei einen eigenen Weg: Ein Gremium aus Denkmalpflege und Energiefachstelle beurteilt Baugesuche und sucht nach konstruktiven Lösungen – Vertreter beider Behörden stellen das Modell an der Tagung vor. Zudem werden verschiedene Firmen ihre Produkte für die gebäudeintegrierte Photovoltaik präsentieren.

>> Das detaillierte Programm ist im Programmheft zu finden.

>> Anmeldungen werden bis am 27.06.2021 entgegengenommen: pv-tagung.ch
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COVID-19-Schutzkonzept der PV-Tagung
Die PV-Tagung hat von der Gemeinde Bern die Bewilligung erhalten, die Veranstaltung vor Ort im Kursaal Bern durchzuführen. Das Schutzkonzept sieht vor, dass der Zutritt für Geimpfte, Genesene und für Personen erlaubt ist, die einen negativen Covid-Test vorweisen. Es gelten eine Maskenpflicht, eine Verpflegung im Sitzen an 4er-Tischen und die üblichen Hygiene- und Abstandsregeln.
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Text: Swissolar

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