Die Enbw rechnet mit einem Jahr Bauzeit. Insgesamt sollen in beiden Parks zusammen 700‘000 Solarmodule errichtet werden. Diese können rechnerisch rund 90‘000 Haushalte mit erneuerbarem Strom versorgen.

Zusammenarbeit von mehr als 40 Firmen
Der Bau der beiden Solarparks soll parallel laufen. Mehr als 40 Firmen sind an dem Bau beteiligt. Die Unterkonstruktion liefert Schletter Solar. Die Solarmodule kommen von Longi Solar, sie sollen neben der direkten Sonneneinstrahlung auch indirektes Licht auf der Modulrückseite zur Stromproduktion nutzen. Die Zentralwechselrichter stammen von Siemens. Für den Wege- und Leitungsbau, die Entsorgung, Vermessung, ökologische Baubegleitung, landwirtschaftliche Arbeiten und weitere Aufgaben wurden Firmen aus Brandenburg beauftragt.

Für die Netzanbindung plant die Enbw, eigene Umspannwerke zu bauen. Zwei 110-Kilovolt-Erdkabel sollen bis zum Umspannwerk Metzdorf Nord des regionalen Stromnetzbetreibers e.dis laufen, das an der B167 zwischen Gottesgabe und Metzdorf liegt.

Archäologe eingebunden
Auf der Fläche in Gottesgabe könnten Bodendenkmäler auftauchen. Deshalb arbeitet die Enbw mit der Denkmalschutzbehörde zusammen. Zudem begleitet ein Archäologe den Tiefbau. Der Kampfmittelräumdienst hat an beiden Orten tonnenweise Kampfmittel geborgen, daneben aber über hundert Hufeisen gefunden. Die bringen hoffentlich Glück für den Bau und viele Sonnenstunden.

Text: ee-news.ch, Quelle: EnBW Energie Baden-Württemberg AG