Die nächsten 10 Jahre werden entscheidend sein, um den Wärmemarkt zu transformieren und zu dekarbonisieren, schreibt Swissolar. Bis 2030 benötige man solarunterstützte Heizsysteme für Privathaushalte, Gewerbe und Industrie, da alle danach installierten Systeme höchstwahrscheinlich auch 2050 noch in Betrieb sein werden und den Klimazielen im Weg stehen werden.
Selbstverpflichtung
Im Aufruf verpflichtet sich die Solarthermie-Branche:
– zur Förderung eines multitechnologischen Ansatzes für Heizung und Kühlung
– zur Einführung neuer Lösungen für dezentrale, sichere, dekarbonisierte Wärmeversorgung und thermische Energiespeicherung auf dem Markt
– zur Erhöhung der positiven Exportbilanz des Sektors
– zur Intensivierung der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten
– zur Unterstützung der Ziele einer nachhaltigen und ressourceneffizienten Wirtschaft sowie einer Kreislaufwirtschaft
Um diese Versprechen einzulösen, bedürfe es eines gewissen Engagements und der Unterstützung des öffentlichen Sektors, erklärt Costas Travasaros, Präsident von Solar Heat Europe. Die Branchenvereinigung fordert die Regierungen auf, mehrere wesentliche Massnahmen umzusetzen, wie den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen und die Bereitstellung zinsgünstiger Kredite an die Verbraucher, damit diese sich für effiziente, erneuerbare Lösungen entscheiden. Als Beispiel wird Österreich zitiert, wo die Regierung mit dem Beschluss einer Klimamilliarde für die nächsten zwei Jahre samt einer Offensive für solare Grossanlagen bereits wichtige Weichen gestellt habe.
Handlungsaufruf der europäischen Solarthermie-Branche >>
Text: ee-news.ch, Quellen: Swissolar, Austria Solar
1 Kommentare
Weshalb ist die Solarindustrie nur "bereit für grünen Wirtschaftsaufschwung" und führt ihn nicht selbst aktiv herbei? Nach meiner Erfahrung kommt nichts von allein!