Lichtblick bietet mit der Stromwallet neu eine vollständige Nutzung des lokal erzeugten Stroms für Häuser mit Solaranlage an. Die intelligente Vernetzung zum virtuellen Kraftwerk soll Wirtschaftlichkeit steigern und die Stromnetze stabilisieren.

Lichtblick: Dach-Solarstrom zu 100 Prozent selbst nutzen und Energiekosten sparen

(ee-news.ch) Der Ökostromanbieter Lichtblick geht neue Wege bei Vermarktung und Vernetzung von Solarstrom aus Eigenheimen: Eigenheimbesitzer*innen in Deutschland können mit dem Lichtblick Solarpaket neu 100 Prozent ihres selbst produzierten Solarstroms nutzen. Üblich sind laut Lichtblick beim Einsatz eines Solarspeichers rund 50 bis 60 Prozent Eigenverbrauch, der Rest fliesst ins Netz. Ab sofort kann die ins Netz eingespeiste Sonnenenergie eins zu eins in einer Stromwallet von Lichtblick gutgeschrieben und später kostenfrei genutzt werden.


Das Energie-Guthaben aus der Stromwallet kann im Haus, für die Wärmepumpe oder zum Laden des Elektroautos verbraucht werden. Künftig sollen Lichtblick-Kund*innen auch unterwegs Strom aus ihrem Wallet in ihr E-Mobil laden oder per App an Nachbarn & Freunde verschenken können.

Weniger Kosten durch flexible Nutzung des Solarstroms
Ein Durchschnittshaushalt in Deutschland könne mit einem Solarsystem von Lichtblick und der Stromwallet pro Jahr rund 3000 bis 4000 Euro Energiekosten sparen, so das Unternehmen. Die Stromwallet mache Solarsysteme finanziell deutlich attraktiver. Denn statt für den ins Netz eingespeisten Strom sieben bis acht Cent EEG-Vergütung zu kassieren, spare ein Eigenheimbesitzer mit jeder Kilowattstunde aus seiner Stromwallet 40 bis 70 Cent teuren Netzstrom, erläutert Lichtblick CEO Constantin Eis.

Lichtblick will seinen Kund*innen die Stromwallet langfristig anbieten. In den ersten zwei Jahren soll das Guthaben-Modell gelten. Danach sollen Kund*innen von der intelligenten Vermarktung ihres Solarstroms durch Lichtblick profitieren. Vereinfacht gesagt: Hausbesitzende zahlen künftig zum Beispiel Sonnenenergie, die nach EEG-Vergütung 10 Euro wert wäre, in die eigene Stromwallet ein. Sie erhalten von Lichtblick dann 10 Euro plus einem Zusatzerlös aus der Vermarktung zurück.

Vernetzte Solarhäuser stabilisieren das Stromnetz
Lichtblick vernetzt Solar-Häuser und verkauft Strom, der gerade nicht benötigt wird, an den Energiemärkten – und das zu den Zeiten, in denen die Nachfrage hoch und das Angebot gering ist. „Ein Haus mit Solaranlage, Speicher, E-Mobil und Wärmepumpe kann Strom flexibel speichern und verbrauchen. Dieses Potential nutzen wir“, erläutert Constantin Eis. Damit könnten für die Kund*innen höhere Erlöse als mit der reinen EEG-Vergütung erzielt werden. Zudem stabilisiert die intelligente Vermarktung von Solarstrom das Stromsystem, da Schwankungen zwischen Angebot und Nachfrage ausgeglichen werden.

Rund 10.8 Millionen Ein- und Zweifamilienhäuser können laut dem aktuellen Prosumer Report 2022 (siehe ee-news.ch vom 5.7.2022 >>) von Lichtblick in Zukunft Solarstrom produzieren und damit zehn Kohlekraftwerke ersetzen. Eigenheimbesitzer*innen können ihren Energiebedarf für Haus, Wärme und E-Mobilität weitgehend durch selbst erzeugten Sonnenstrom decken. Genau hier will Lichtblick ansetzen. Der Energieversorger will Ein- und Zweifamilienhäuser mit einer grünen Komplettlösung ausstatten, die aus Photovoltaik, Heimspeicher, Wärmepumpe, Smart Meter, dem Lichtblick Gateway und der Wallbox besteht. Ab Mitte 2023 will Lichtblick zusätzlich Wärmepumpen anbieten.

Angebot soll nach und nach ausgedehnt werden
Lichtblick bietet sein Solarpaket mit Stromwallet heute bereits in den Regionen Hamburg, Berlin und Köln an. Ab Januar 2023 kommen Leipzig, München, Stuttgart, die Region Frankfurt/Mannheim und grosse Teile Westfalens hinzu. Das Angebot soll schrittweise auf das ganze Bundesgebiet ausgedehnt werden.

Weitere Informationen >>

Text: ee-news.ch, Quelle: Lichtblick SE

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