Kern der Änderung des Wasserrechtsgesetzes ist, dass bei der Umweltverträglichkeitsprüfung für die Erneuerung einer Wasserkraft-Konzession nicht mehr vom ursprünglichen Zustand vor dem Bestehen der Anlage ausgegangen werden muss. Stattdessen soll der Ist-Zustand zum Zeitpunkt der Einreichung des Gesuchs um Neukonzessionierung Referenzgrösse sein für die Frage, welche Wiederherstellungs- und Ersatzmassnahmen zu leisten sind. Die Vorlage ist bereit für die Schlussabstimmungen.
©Text: Keystone-SDA
Job-Plattform
Ist Ihr Unternehmen im Bereich erneuerbare Energien oder Energieeffizienz tätig? Dann senden sie ein e-Mail an info@ee-news.ch mit Name, Adresse, Tätigkeitsfeld und Mail, dann nehmen wir Sie gerne ins Firmenverzeichnis auf.
News
- Elcom: Wechselrate stagnierte 2023 wie auch 2024
- Kit: Fachwerk neu interpretiert – nachhaltige Architektur mit digitalen Bautechnologien
- Zsw: Naturschutzforschung am Windenergietestfeld - für ein besseres Miteinander von Windenergienutzung und Artenschutz
- Groupe Romande Energie: Des circonstances exceptionnelles amplifient les résultats 2023
- Bwe: Solarpaket 1 auch für Windenergie unerlässlich
- Bundesrat Rösti: Financement des centrales atomiques françaises – pas de demande de Paris
- Bundesrat Rösti: Bisher keine Anfrage aus Paris zu AKW-Beteiligung
- Nordex Group: Erhät Aufträge über 295 MW für Südafrika und über 80 MW für die Türkei
- Capital Energy und Verbund Green Power: Unterzeichnen strategische Allianz zur Entwicklung von Pumpspeicherkraftwerken in Spanien
- Energy Watch Group-Studie: 28 TWh Wasserkraft alleine in Deutschland mittelfristig durch Repowering, Modernisierung und Reaktivierung historischer Standorte realisierbar
Wassernews
- Capital Energy und Verbund Green Power: Unterzeichnen strategische Allianz zur Entwicklung von Pumpspeicherkraftwerken in Spanien
- Energy Watch Group-Studie: 28 TWh Wasserkraft alleine in Deutschland mittelfristig durch Repowering, Modernisierung und Reaktivierung historischer Standorte realisierbar
- Axpo: Kraftwerke Sarganserland haben 2022/23 deutlich mehr Strom produziert
- Ewz: Will Staudamm in Marmorera GR um 14 Meter erhöhen - 50 Gigawattstunden Strom pro Jahr möglich
- Vattenfall und Borealis: Unterzeichnen ersten langfristigen PPA für Wasserkraft
- Kraftwerk Göschenen AG: 2023 mit 10% tieferer Stromproduktion - auf Peter Tresch folgt Roland Tresch
- Oiken : Convention signée de la société Lienne-Raspille et WWF Valais pour le projet régional de gestion des eaux Lienne-Raspille
- Oiken: Vereinbarung zum regionalen Wasserwirtschaftsprojekt Lienne-Raspille unterzeichnet
- Axpo: Felssturz bei PumpspeicherwerkTierfed – Sicherungsarbeiten abgeschlossen – Kraftwerk mehrere Monate ausser Betrieb
- Energiedienst: Will nach Gewinn 2023 höhere Dividenden zahlen
1 Kommentare
In Henau-Uzwil SG blockierte der Umweltschutz durch Aufkauf einer Felswand der Thur 1984 ein 4-MW Flusskraftwerksprojekt der SAK, diese Blockade hätte verhindert werden können, da die stillgelegten Webereien Henau bereits Vorbesitzerin des Felsegg-KW waren. Aber in aller Eile wurde die Felsprallwand von Uzwil an den Naturschutz verkauft und damit das SAK-Projekt zu Fall gebracht.
Dagegen wurde flussaufwärts vor Wil SG in der Mühlau Gemeinde Bazenheid das bestehende Laufkraftwerk von Grund auf erneuert und erzeugt mit 2 im Stauwehr integrierten Turbinen, die je nach Wasserführung der Thur einzeln angesteuert werden können, im Schnitt 5.6 Millionen Kilowattstunden, was für 1300 Haushalte Naturstrom bedeutet. Wenn die Region, in der auch eine grosse Müllverbrennung ebenfalls Strom produziert, nicht einmütig zusammengestanden wäre, wäre auch die Mühlau verhindert worden.
Ein weiterer Lichtblick ist das im Nationalrat verabschiedete geänderte Wasserbaugesetz, das die Erneuerung bestehender Anlagen erleichtert und dem Ständerat damit ermöglicht, den Betreibern bei Konzessionserneuerungen weniger Umweltmassnahmen aufzuerlegen. Das war überfällig und wird den Naturschutz zwingen, seine Blockadehaltung gegen den Ausbau der heimischen Wasserkraft kritisch zu überdenken.