Lage des Wasserkraftwerks Sousbach. ©Bild: BKW

Fassung Schluchi. ©Bild: BKW

Konsortium Sousbach: Bau des Wasserkraftwerks Sousbach startet im August 2020

(PM) Das Konsortium Sousbach, eine Partnerschaft der BKW und der EWL Genossenschaft Lauterbrunnen, beginnt Mitte August mit dem Bau des Wasserkraftwerks Sousbach. Im Frühling 2025 soll das Kraftwerk voraussichtlich in Betrieb genommen werden. Gut zwölf Jahre sind seit den ersten Studien und Vorprojekten zum Kraftwerk Sousbach im Lauterbrunnental vergangen. Nun kann das Wasserkraftpotential des Sousbachs zwischen Schluuchi, unterhalb des Souslägers, und dem Weiler Sandweidli für die Produktion von erneuerbarer Energie genutzt werden.


Anfang Januar 2020 wurde der rechtskräftige Gesamtbauentscheid für das Wasserkraftwerk erteilt. Die Projektänderung für die Optimierung des rund drei Kilometer langen Triebwasserwegs in Form eines Stollen-Schachtsystems samt einem Zwischenangriff im Hacketewald oberhalb Isenfluh, wurde ebenfalls durch die kantonalen Behörden bewilligt. Damit steht dem Baustart Mitte August nichts mehr im Wege.

Betriebsstart für Frühjahr 2025 geplant
Das Kraftwerk wird eine installierte Leistung von 11 Megawatt haben. Die erwartete jährliche Energieproduktion von rund 30.6 Gigawattstunden reicht rein rechnerisch für die Versorgung von rund 6700 Haushalten. Die Investitionskosten belaufen sich auf knapp 50 Mio. Franken. Das Kraftwerk Sousbach wird voraussichtlich im Frühjahr 2025 den Betrieb aufnehmen. Für den Bau und späteren Betrieb des Kraftwerks gründen die Projektpartner BKW und EWL Genossenschaft die Kraftwerksgesellschaft Sousbach AG.

Ersatzmassnahmen
Den Bewilligungen ist ein umfangreiches Verfahren zur Umweltverträglichkeit vorausgegangen. Zentrale umweltrechtliche Bestandteile bilden dabei ein Monitoringprogramm und Ersatzmassnahmen, die mit den kantonalen Umweltfachstellen festgelegt worden sind.

Zudem wird als Ersatzmassnahme für den Lebensraumverlust der Bachforellen im Sousbach ein rund 280 Meter langer Abschnitt an der Weissen Lütschine in Lauterbrunnen aufgewertet. Mit dem Einbau von Buhnen und Blockstein-Gruppen soll dabei die Strömungsvielfalt im Abschnitt erhöht werden. Zudem sollen sortierte Kiesbänke zwischen den Buhnen entstehen, die als potentielle Laichareale für Forellen dienen sollen. Diese Massnahme soll im Rahmen des Instandstellungsprojekts Mösli mit der Schwellenkorporation Lauterbrunnen realisiert werden.

Text: BKW AG

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