In der Schweiz wurde der Effekt von Windenergieanlagen auf den Preis von Immobilien bereits 2011 von der Waadtländer Kantonalbank untersucht. Diese kam zum Schluss, dass Immobilienpreise in der Nähe von Windenergieanlagen und -projekten nicht sinken. Nun hat Wüest Partner im Auftrag des Bundesamts für Energie (BFE) und des Kantons Thurgau die Preiswirkung von Windenergieanlagen auf Transaktionspreise von Einfamilienhäusern untersucht. Die Untersuchung sollte feststellen, ob sich Windenergieanlagen negativ auf den Immobilienmarkt auswirken. Die Studie kommt zum Schluss, dass die Immobilienpreise in einem Umkreis von 10 Kilometern zu einem bestehenden oder geplanten Windpark nicht fallen.
Die Datengrundlage
Rund 65'000 räumlich verortete Transaktionen von Einfamilienhäusern der Jahre 2000 bis 2018 bilden die Grundlage der Untersuchung. Die Transaktionen in einem Umkreis von 10 Kilometern zu 216 Windenergieanlagen-Standorten, davon 37 mit Anlagen im Betrieb und 179 mit geplanten Anlagen, dienen zur Untersuchung der Preiswirkung. Für jede Transaktion wurden die Objekteigenschaften, die klein- und grossräumigen Lagequalitäten sowie die räumliche und zeitliche Beeinflussung durch Windenergieanlagen bestimmt. Diese Eigenschaften flossen mit dem gehandelten Kaufpreis in die Bewertungsmodelle ein.
Synthesebericht „Untersuchung der Preiswirkung von Windenergieanlagen auf Einfamilienhäuser“
Text: Suisse Eole, Quelle: BFE
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