Die beiden Anlagen erbringen eine Leistung von 13.2 MW und ersetzen vier ältere Anlagen, die zusammen auf eine Leistung von 8.45 MW kamen. Bild: Siemens Gamesa

Siemens Gamesa und ArGe Schleswig-Holstein Wind: Deutschlandpremiere für mit die 6.6 MW weltweit leistungsstärkste Onshore-Turbine

(PM) Die leistungsstärkste Onshore-Windkraftanlage der Welt von Siemens Gamesa feiert Deutschlandpremiere. Zwei SG 5.8-155 mit einer Leistung von 6.6 MW werden im schleswig-holsteinischen Nortorf zwischen Wilster und Brunsbüttel errichtet. Die Inbetriebnahme ist im Sommer 2022 geplant. Die beiden Anlagen erbringen eine Leistung von 13.2 MW und ersetzen vier ältere Anlagen, die zusammen auf eine Leistung von 8.45 MW kamen.


„Die neuen Anlagen stellen einen gigantischen Sprung in der Leistung dar,“ freut sich Mario Mehrens, Geschäftsführer des Windparks Nortorf II GmbH und Co KG, und ergänzt: „Wir haben hier an der Westküste ideale Windbedingungen. In Verbindung mit den niedrigen Stromgestehungskosten und den günstigen Einkaufskonditionen über die ArGe Schleswig-Holstein Wind bieten uns die Windkraftanlagen von Siemens Gamesa beste Möglichkeiten, die lokale Wertschöpfung auszubauen.“ Mehrens hat mit seinen Partnern in Brunsbüttel bereits erfolgreich eine mit Windkraft betriebene Produktion für grünen Wasserstoff aufgebaut und weiterveräussert, die emissionsfreie Mobilität und Wärmeversorgung in der Region ermöglicht.

Einkaufsgemeinschaft mit aktuell 100 Anlagen
Als Einkaufsgemeinschaft vernetzt die ArGe Schleswig-Holstein Wind private Betreiber und Bürgerwindparks mit international tätigen Herstellern. Mit 200 Anlagen umfasst der aktuelle Einkaufspool ein Volumen von über einem Gigawatt Leistung. Siemens Gamesa ist mit seinen Anlagen in zwei von drei Clustern vertreten, die nach Rotorgrösse und Gesamthöhe sortiert werden.

Nach langer Durststrecke
„Mit Unterzeichnung der Rahmenverträge haben wir den regionalen Anlagenmarkt wieder in den Fokus der grossen Hersteller gerückt,“ so Arne Möbest, Geschäftsführer bei der ArGe Schleswig-Holstein Wind. „Nach langer Durststrecke wird es im Norden endlich wieder konkret. Die Unterzeichnung der Verträge für den Windpark Nortorf II ist lediglich der Start für die Zusammenarbeit der ArGe Schleswig-Holstein Wind und Siemens Gamesa. Wir haben noch viele weitere Projekten mit Siemens Gamesa Turbinen in der Pipeline“, führt Möbest weiter aus. „Die Einkaufsgemeinschaft zahlt sich für alle Partner aus!“ ergänzt sein Partner Jens Godau.

Text: ArGe Schleswig-Holstein Wind und Siemens Gamesa Renewable Energy

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1 Kommentare

Max Blatter

„Die neuen Anlagen stellen einen gigantischen Sprung in der Leistung dar“. Schön, und nun? Was bringt's?

Für Siemens das vorübergehende Gefühl: "Wir sind die Grössten, Besten, Schönsten, Männlichsten(!), ..." Genau die Denkweise, die m.E. überhaupt nicht zu den erneuerbaren Energien passt.

Da sollte man sich nicht gegensetig ausstechen wollen, sondern sich gemeinsam zu Attributen herantasten, die möglichst gute Verträglichkeit mit Natur, Artenvielfalt (Vogel- und Federmausschlag), Landschaftsbild, Wohnqualität (Geräusch-Immssionen) etc. garantieren.

Pure Grösse muss zwar nicht zwingend, aber kann sehr leicht diesen Anliegen zuwider laufen. Vielleicht sollte man sich mal daran erinnern, wie "grandios" seinerzeit das Projekt "Growian" (Gro.ß-Wi.ndkraft-An.lage) gescheitert ist! Man darf Fehler machen, nicht aber sie wiederholen.

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