Basf und Ørsted wollen über diesen Stromliefervertrag als konkreten ersten Schritt hinaus prüfen, wo in Zukunft gemeinsame Interessen bestehen, um Emissionen in der chemischen Industrie zu reduzieren. Der vereinbarte Liefervertrag soll dazu beitragen, den erhöhten Strombedarf von Basf durch den Einsatz emissionsarmer Technologien zu decken. Das Unternehmen will nach 2030 CO2-freie Verfahren zur Herstellung von Wasserstoff und elektrisch beheizte Steamcracker einführen, die den Bedarf an erneuerbarer Energie deutlich erhöhen werden.
CPPA mit bisher längster Laufzeit in der Offshore-Windenergie
Der Vertrag hat eine Laufzeit von 25 Jahren und sei damit das längste bisher angekündigte Corporate Power Purchase Agreement im Bereich der Offshore-Windenergie, heisst es in einer Pressemitteilung. Diese Vereinbarung ist ein wichtiger Schritt für Ørsted, um die bis Ende 2021 erwartete endgültige Investitionsentscheidung für Borkum Riffgrund 3 zu treffen.
Borkum Riffgrund 3 war der erste grosse Offshore-Windpark, der den Zuschlag mit einem Nullgebot im Ausschreibungsverfahren erhalten hat. Ermöglicht worden sei dies durch mehrere Faktoren, die sich positiv auf die Kosten auswirken würden, so Ørsted. Dazu zählten die Installation von neuen 11-MW-Windenergieanlagen (siehe ee-news.ch vom 6.3.2020 >>), die günstigen Standortbedingungen mit hohen Windgeschwindigkeiten sowie zu erwartenden verlässlichen Einnahmen durch Stromabnahmeverträge mit Industriepartnern wie zum Beispiel mit Covestro, dem Anbieter von Polymer-Werkstoffen (siehe auch ee-news.ch vom 4.12.2019 >>).
Text: ee-news.ch, Quelle: Ørsted
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