Vattenfall kooperiert dabei mit verschiedenen Projekten, um neue Kreislauflösungen zu finden. Um die Blätter von Irene Vorrink zu recyceln, wurden zwei Partner unter Vertrag genommen, die die Blätter verarbeiten und Optionen für das Recycling prüfen: die norwegische Gjenkraft AS sowie das Konsortium Life Carbon Green. Das niederländische Bildungsinstitut Rocva erhält zudem zwei Rotorblätter, die als Trainingsgerät für zukünftige Windturbinenmechaniker verwendet werden sollen.
Sportgeräte, Dämmstoffe oder Komponenten für Solarparks
Die norwegische Gjenkraft AS will die Rotorblätter zur Herstellung von recycelten Fasern, synthetischen Ölen und Gasen nutzen, die unter anderem zur Herstellung von Sportgeräten wie Skiern und Snowboards oder Dämmstoffen verwendet werden. Life Carbon Green ist ein Forschungsprojekt, das neue Verfahren für die Verarbeitung der Blätter entwickelt und hieraus auch Komponenten für Solarparks produzieren will.
Windkraftanlagen haben bereits eine Recyclingquote von 90 Prozent, denn zahlreiche Komponenten einer Windkraftanlage – das Fundament, der Turm, die Komponenten des Getriebes und des Generators – sind recycelbar. Die Rotorblätter stellen jedoch aufgrund der Verbundwerkstoffe, aus denen sie bestehen, eine besondere Herausforderung dar. Derzeit gibt es hierfür noch keine nachhaltigen Lösungen im industriellen Massstab. Aus diesem Grund beschäftigt sich Vattenfall mit der Erforschung und Erprobung fortschrittlicherer Recyclingtechnologien. Vattenfall verzichtet bereits auf das Deponieren von ausgemusterten Rotorblättern aus eigenen Windparks. In den kommenden Wochen sollen die ausgemusterten Rotorblätter so zerlegt werden, dass sie für den weiteren Transport und die vorgesehenen Recyclingtechnologien geeignet sind.
Text: ee-news.ch, Quelle: Vattenfall GmbH
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