Swissolar, der Solarenergie-Fachverband nimmt dazu wie folgt Stellung: Hagelschäden an Solaranlagen sind äusserst selten. Bei Photovoltaik-Anlagen zur Stromproduktion sowie bei Flachkollektoren zur Wärmeproduktion sind in der Schweiz praktisch keine durch Hagel verursachten Schäden bekannt. Die wenigen Schadenfälle betreffen Röhrenkollektoren zur Wärmeproduktion, aber auch dort nur bei extremem Hagelschlag, bei dem z.B. Autofenster und Eternitziegel in Brüche gehen. Röhrenkollektoren umfassen weniger als 10 Prozent des gesamten Kollektormarktes in der Schweiz.
Sämtliche Photovoltaikmodule und die meisten hierzulande verkauften Röhrenkollektoren absolvieren einen Hageltest. Hierbei werden Eiskugeln mit einem Durchmesser von 25mm mit einer Geschwindigkeit von 23m/s auf 11 Aufschlagstellen gerichtet.
Aus Sicht von Swissolar handelt es sich damit nur um ein sehr begrenztes Problem. Der Verband warnt vor der Einführung von zusätzlichen Tests für den Schweizer Markt, die die Produkte verteuern würden. Die existierenden internationalen Normen für Photovoltaik-Module und Kollektoren, ergänzt mit dem Sachverstand der Installateure zur geeigneten Produkteauswahl, genügen vollauf, um Hagelschäden bei Solaranlagen auf einem vernachlässigbaren Niveau zu halten.
Quelle: Swissolar
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