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Montageleiter:in (Solar)

"ScuolSolar" soll auf 75 Hektar Weiden unmittelbar neben dem Skigebiet Motta Naluns zu stehen kommen. Die 40 MW installierte Leistung sollen jährlich 60 Millionen Kilowattstunden produzieren. Bild: Scuol Solar

Scuol: Knappes Ja zur alpinen Solaranlage – finanzielle Beteiligung von Gemeinde muss noch vors Volk

(SDA) Die Stimmbevölkerung in Scuol GR hat mit knappen 52.23 Prozent Ja zur geplanten alpinen Solaranlage "ScuolSolar" gesagt. Wenn es dann um eine finanzielle Beteiligung der Gemeinde geht, muss das Geschäft erneut vors Stimmvolk. Die 100 Millionen Franken teure Anlage könnte ab Herbst 2025 Strom liefern. (Texte en français >>)


"Ich habe grosse Freude, dass das Abstimmungsresultat so herausgekommen ist", sagte die Gemeindepräsidentin von Scuol, Aita Zanetti (Mitte), im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Sonntag. Dies sei ein Zeichen, dass auch touristische Gemeinden im alpinen Bereich bereit sind, ihren Beitrag an die unabhängige Versorgungssicherheit im Land zu leisten.

Lukrative Solarzinsen
Der produzierte Strom soll nämlich nicht die Standortgemeinde versorgen, sondern den Rest des Landes. Scuol deckt seinen Strombedarf durch Wasserkraft. Mit der Solaranlage winken der lukrative Solarzinsen. Hinter dem Projekt stehen neben der Gemeinde auch die EE Energia Engiadina und die Engadiner Kraftwerke.

75 Hektar Weiden
"ScuolSolar" soll auf einer Fläche von 75 Hektar Land in bereits erschlossenem Gebiet, unmittelbar neben dem Skigebiet Motta Naluns zu stehen kommen. 40 MW Leistung, das sind 92'000 Solarpanels, sollen dank einer leichten Neigung nicht nur die Sonnenstrahlen absorbieren, sondern auch die Reflektion durch den Schnee. Es wird mit einer Produktion von jährlich 60 Millionen Kilowattstunden gerechnet. Im Sommer soll es dank einer entsprechenden Unterkonstruktion möglich sein, die Fläche darunter zu beweiden.

Weitere Informationen: www.scuolsolar.ch

©Text: ee-news.ch und Keystone SDA-ATS

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2 Kommentare

Liuns

"...winken der lukrative Solarzinsen" - soso... wer bezahlt wenn was schief geht ? - Die Clozza war schon immer ein Geologisches Hochrisikogebiet ! Der "Trichter" der sich von der geplanten Fläche oberhalb und direkt am Anfang davon mit mehreren 100'000 Löchern perforiert wird ergiesst sich direkt ins Zentrum von Scuol. ( so wie es 2016 zur beinah Katastrophe gekommen wäre ) - hier sind Lobbyisten am Werk, die nur die Subventionen im Auge haben und selbstverständlich die Steuereinnahmen des Turnovers. Eine TCO - Analyse fehlt komplett, die bisher angebotenen "Solarzinsen" erbärmlich, geradezu beleidigend. Eine Risikoabsicherung fehlt komplett. Offensichtlicherer Lobbyismus gegen den Bürger und dessen Entmündigung geht nicht mehr ( die knappe Abstimmung wurde durch Gemeinde und auf Gemeindegebiet liegende Projektierer getweakt ) Die Einfädelung solcher "pseudogünen" Projekte durch den Bund eine Frechheit !

Scuoler

Ein Skandal! Wie kann man überhaupt ernsthaft überlegen, das Unterengadin derart zu verschandeln! Die Anlage wird entgegen der Betäuerungen vom Tal sehr gut einsehbar sein. Sie ist für das Unterengadin völlig unnötig! Unfassbar wie hier ausgerechnet die intakte Engadiner Bergwelt grossflächig verschandelt werden soll. Ein absoluter Skandal und die positiven Voten haben unter Garantie NICHT alle klar gewusst, wie weithin die Anlage sichtbar sein und das Tal verändern wird. Unbegreiflich - absolut unbegreiflich. Es geht NUR ums Geld. NUR.

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