Unverhältnismässige bürokratische Auflagen dürften nicht länger grosse Teile der Bevölkerung und Unternehmen vom Zugang zu preiswerter Photovoltaik ausschliessen und Klimaschutz-Investoren abschrecken, so der Bsw

Bsw: Bürokratieabbau nicht blockieren – Solarpaket 1 noch vor Ostern abschliessen!

(PM) Der deutsche Bundesverband Solarwirtschaft (Bsw) appelliert an die Spitzen der deutschen Ampel-Koalition, in der kommenden Sitzungswoche endlich das Solarpaket I mit überfälligen Massnahmen zum Bürokratieabbau im Deutschen Bundestag zu verabschieden. Das Gesetzespaket war bereits vor sieben Monaten von der Bundesregierung auf den Weg gebracht worden.


Eine Vielzahl an Marktbarrieren und eine zunehmend unerträglicher werdende Planungsunsicherheit könnten die gerade erst in Schwung gekommene Energiewende im Stromsektor andernfalls schnell wieder ausbremsen, warnt der Branchenverband. Ein konsequenter Bürokratieabbau sowie die Vereinfachung und Beschleunigung von Planungsprozessen seien überfällig, um nicht zuletzt steigende Finanzierungs- und Arbeitskosten bei der Realisierung von Solarstromanlagen aufzufangen.

Investitionsbedingungen für Solaranlagen verbessern
„Unverhältnismässige bürokratische Hürden dürfen nicht länger grosse Teile der Bevölkerung und Unternehmen vom Zugang zu preiswerter Solarenergie ausschliessen und Klimaschutz-Investoren abschrecken,“ erklärte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Solarwirtschaft e.V., Carsten Körnig. Das bereits 2022 gesetzlich verankerte Regierungsziel, die Solarstromleistung in den kommenden sieben Jahren in Deutschland beinahe zu verdreifachen, sei nur mit einer schnellen Verbesserung der Investitionsbedingungen für Solaranlagen aller Leistungsklassen auf Gebäuden und Freiflächen erreichbar, so Körnig.

Solartechnische Aktivierung ungenutzter Dachflächen erforderlich
Der Bundesverband Solarwirtschaft begrüsst das herausragende solartechnische Engagement unzähliger Bürgerinnen und Bürger in den letzten Jahren. Der Verband hatte bereits in der Vergangenheit aber zugleich wiederholt darauf hingewiesen, dass es einer deutlich stärkeren solartechnischen Aktivierung ungenutzter Dachflächen auch auf Firmen- und Mietwohngebäuden sowie auf minderwertigen Böden bedürfe, um die Klimaschutzziele der deutschen Bundesregierung zu erreichen.

Abbau von Barrieren umsetzen
Auf ihre Umsetzung nicht länger warten dürften unter anderem die bereits vor einem Jahr in einer Solarstrategie des Bundeswirtschaftsministeriums angekündigten und in der Koalition längst geeinten Massnahmen zum Abbau von Barrieren beim Zugang zu Stromnetzen und geeigneten Standortflächen sowie zu einer einfacheren gemeinschaftlichen Versorgung von Gewerbe- und Mietwohngebäuden mit Solarstrom.

Die in Deutschland derzeit installierte Photovoltaikleistung in Höhe von rund 80 Gigawatt (GW) deckt derzeit rund 12 Prozent des inländischen Stromverbrauchs. Bis 2030 soll sie auf 215 GW und bis 2040 auf 400 GW gesteigert werden, so die Zielsetzung der Ampel-Koalition.

Text: Deutscher Bundesverband Solarwirtschaft (Bsw)

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