Hans Bless (ebs), Daniel Heusser (WWF Schweiz), Michael Erhardt (Pro Natura), Vera Ziltener (WWF Schwyz), Esther Leitgeb (Aqua Viva), Salome Steiner (Aqua Viva), Gianna Müller und Richard Föhn (ebs) vor der Muota die Vereinbarung. Bild: EBS

Wasserkraft: Gütliche Einigung zur Erneuerung der Muotakonzessionerreicht

(SDA) Für die Erneuerung der Konzession der Muotakraftwerke im Kanton Schwyz haben die Kraftwerkbetreiber und Umweltschützer eine Einigung erzielt. Die Einsprache ist damit vom Tisch.


Die EBS Energie AG nutzt seit 1950 das Wasser der Muota zur Stromproduktion. Sie möchte den Fluss weitere 80 Jahre nutzen und reichte deswegen im 2021 ein Gesuch zur Erneuerung der Konzession ein. Diese sieht auch eine Erhöhung der Leistung der Muotakraftwerke vor sowie die Realisierung von ökologischen Massnahmen. Umweltschutzorganisationen reichten aber eine Einsprache ein.

Es habe sowohl Einspracheverhandlungen unter der Federführung des Kantons und des Bezirks Schwyz gegeben sowie bilaterale Gespräche, teilte die EBS Energie AG am Freitag mit. Am Mittwoch hätten sie eine Vereinbarung und einen gemeinsamen Antrag an die Behörden unterzeichnet.

Nutzen und Schutz
Demnach solle die Muota dort genutzt werden, wo der energiewirtschaftliche Ertrag am grössten sei, und dort geschützt werden, wo der ökologische Nutzen am grössten sei, teilte die EBS mit.

Die Restwassermengen werden demnach höher sein als bisher geplant. Auch wird in der Talebene der Lebensraum der Seeforelle aufgewertet. Ermöglicht werden soll aber auch der Ausbau der Zwischenstufen der Muotakraftwerke.

Wichtig sei ferner, dass die Umweltverbände einen Rechtsmittelverzicht zugesichert hätten, hiess es weiter. Dies erhöhe die Planungssicherheit. Der WWF Schwyz wird in der Mitteilung mit den Worten zitiert, dass das Projekt zeige, dass die Energiewende und der Umweltschutz Hand in Hand gehen könnten.

Text: Keystone SDA-ATS.

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