Kommentar von Sönke Tangermann, Vorstand bei Greenpeace Energy: „Dass eine der wichtigsten Banken Europas starr am finanziellen Atom-Engagement festhalten will, ist ein skandalöser Anachronismus – und steht in krassem Widerspruch zum Anspruch der EIB, in eine ‚nachhaltige Zukunft für alle‘ investieren zu wollen. Auch von der EU-Kommission eingesetzte Energie-Experten haben die unverhältnismässig teure und riskante Atomenergie längst als zukunftsfähige Energieerzeugungsform verworfen. Den gemeinsamen Zielen der Europäischen Union würde die Hausbank der Mitgliedsstaaten mit einer künftigen Atomförderung nicht mehr dienen.
Deutschland als einer der grössten Kapitalgeber der EIB muss sich deshalb gegen die Kreditvergabe für Atomprojekte aussprechen. Schliesslich hat die deutsche Bundesregierung in ihrem Koalitionsvertrag festgeschrieben, die EU-Förderung für den Bau von Atomkraftwerken beenden zu wollen. Der verantwortliche Finanzminister Olaf Scholz steht nun in der Pflicht, diese Haltung auch in die Tat umzusetzen.“
Aktuellen Entwurf des Haushaltsplans Europäischen Investitionsbank >>
Text: Greenpeace Energy
1 Kommentare
Nicht-erneuerbare Energien (wozu die Nuklearenergie genau so gehört wie die fossilen Energieressourcen) sind m.E. ganz klar nicht zukunftsfähig. Schade, dass hier die EU nicht mit einer Stimme spricht!