Die Sonnenbatterien in Italien sind dabei ein Teil des virtuellen Kraftwerks von EGO, das aus unterschiedlichen Produktions- und Speichereinheiten besteht. Diese werden bei Bedarf für die Stabilisierung des Stromnetzes eingesetzt. Damit übernehmen jetzt auch in Italien dezentral Kleinspeicher in privaten Haushalten Aufgaben, die bisher von fossilen Grosskraftwerken übernommen wurden. Nach Unternehmensangaben können die Sonnenbatterien sekundenschnell auf die Bedürfnisse des Stromnetzes reagieren und die Netzfrequenz ausgleichen. Die teilnehmenden Sonnenbatterie-Besitzer profitieren dabei über den Stromvertrag Sonnenflat von einer Freistrommenge von bis zu 1500 kWh im Jahr, die den Netzstrombedarf für den Haushalt abdecken kann.
Erstmals dezentrale Erzeuger an Netzdienstleistungen beteiligt
EGO ist in Italien Anbieter für das Engpassmanagement und verfügt nach eigenen Angaben über 1500 dezentrale Erzeugungsanlagen mit einer Nennleistung von über 2500 MW. Das von dem italienischen Übertragungsnetzbetreiber Terna und der italienischen Regulierungsbehörde für Elektrizität, Gas und Wasser Arera geförderte UVAM-Projekt ermöglicht erstmals die Beteiligung von dezentralen Erzeugern von erneuerbaren Energien an Netzdienstleistungen für das italienische Stromnetz.
Neben Deutschland, Italien und Grossbritannien ist Sonnen auch in den USA und Australien mit virtuellen Kraftwerken aus dezentralen Sonnenbatterien aktiv. Anfang 2020 hat Sonnen zudem für seine Software Sonnen VPP die Präqualifikation für das deutsche Stromnetz erhalten. Die Software soll einen bis zu 90 % kosteneffizienteren Betrieb virtueller Kraftwerke erlauben, die auf Kleinstanlagen basieren, schreibt Sonnen. Zudem lasse sich die zum Patent angemeldete Technologie auch kommerziell an Drittanbieter als Software as a Service (SaaS) vertreiben.
Text: ee-news.ch, Quelle: Sonnen GmbH
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