Die Modulflächen sind dabei nach Osten bzw. Westen orientiert, so dass in den Vormittags- und Nachmittagsstunden der höchste Stromertrag entsteht, nicht wie sonst üblich zur Mittagszeit. Der Abstand zwischen den einzelnen Reihen erlaubt weiterhin die landwirtschaftliche Nutzung. So gibt es eine doppelte Ernte: landwirtschaftliche Produkte und Solarstrom.
Weitere Projekte im Visier
Mit einer Leistung von 4.1 MW, einer Grösse von 14.1 ha und einem Investitionsvolumen von rund 3.3 Mio € ist die Anlage voll wettbewerbsfähig, schreibt Solverde (siehe auch ee-news.ch vom 30.9.2019 >>). Ermöglicht wurde das Projekt von 112 Genossenschaftsmitgliedern, die das Vorhaben mit genossenschaftlichen Geschäftsguthaben und Nachrangdarlehen finanziert haben. Nach Erreichen dieses Meilensteins sollen weitere Projekte im Bereich der Agrar-Photovoltaik entwickelt werden. Die Solverde Bürgerkraftwerke Genossenschaft will ihre Aktivitäten im Bereich der technologieoffenen Entwicklung der Agrar-Photovoltaik weiter ausbauen und hat sich zu diesem Zweck massgeblich an der neuen Solverde Projektentwicklung GmbH als Gesellschafterin beteiligt. Für den Aufbau solcher innovativen Agrar-Photovoltaikanlagen werden aktuell geeignete landwirtschaftliche Flächen ab etwa 10 ha gesucht.
Zur Entwicklung des innovativen Konzepts hat die Solverde Bürgerkraftwerke Energiegenossenschaft gemeinsam mit der Ökostrom Saar GmbH im Jahr 2014 die Next2Sun GmbH mit Sitz in Merzig gegründet. Das Unternehmen wurde im September 2020 mit dem Deutschen Solarpreis ausgezeichnet (siehe ee-news.ch vom 28.9.2020 >>).
Text: Solverde Bürgerkraftwerke Energiegenossenschaft eG
1 Kommentare
Ein gutes Beispiel dafür, dass Flächen, die für die Nutzung von Solarenergie eingesetzt werden, nicht "verloren" sind! Absolut wesentlich für das Gelingen der Energiewende, denn Solarenergie ist DIE Schlüssel-Ressource. Berücksichtigt man aber die Möglichkeit solcher Doppelnutzungen, steht locker genügend Fläche für das Erreichen des Zieles "100% Erneuerbar" zur Verfügung.